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Berg der Kreuze

"Das Volk, das so beharrlich und fromm zum Berg geht, um ein Kreuz aufzustellen, glaubt an das Leben und an die Wiedergeburt" sagte 1990 der Papst J. P. II. an diesem Ort.
Um das Heiligtum ranken die verschiedensten Legenden. Irgendwann im 19. Jh. tauchten auf diesem Hügel die ersten Kreuze auf. Damals begannen die Menschen, an dieser Stelle mehrere Kreuze für die bei kriegerischen Auseinandersetzungen ums Leben gekommen
Nächsten aufzustellen. Insbesondere mit der Rückkehr der in den 1940er Jahren nach Sibirien deportierten Litauer kamen viele neue Kreuze hinzu, um an die im Gulag umgekommenen Angehörigen erinnern zu wollen. Der Sowjetmacht war dies ein Dorn im Auge, so dass diese Kultstätte mehrmals von Bulldozern dem Erdboden gleichgemacht wurde. Erst seit der Unabhängigkeitsbewegung 1988 können die Kreuze nun entgültig stehen bleiben, deren Zahl mittlerweile auf über 100.000 Stück geschätzt wird.

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