Berlin von der Bahnsteigkante
Blick vom Fernbahnsteig des Bahnhofs Friedrichstraße auf die Rückseite des Reichstags, das ARD-Hauptstadtstudio und die Spree. Direkt hinter dem Reichstag verlief bis 1990 die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin. Der Bahnhof diente zu DDR-Zeiten als Grenzübergang zwischen den beiden Welten, lag jedoch komplett in Ost-Berlin. "West"- und "Ost"-Seite waren hier oben durch eine Metallwand und im unteren Bereich durch zugemauerte Ein- bzw. Übergänge voneinander getrennt und konnten nur durch Passieren der im Bahnhof befindlichen Grenzkontrollen erreicht werden. Der Bahnhof wurde inzwischen komplett "entkernt" und neu eingerichtet. Vom damaligen Zustand ist nichts mehr zu erkennen. Die Außenwände wurden restauriert; der Bahnhof steht heute unter Denkmalschutz.
Oliver Kautz 20/07/2004 9:16
Hallo Ihr beiden, vielen Dank für Eure Anmerkungen!@Elisa: Die Perspektive ist bewußt so gewählt - das Bahnhofsschild sollte in Richtung Reichstag weisen. Der Eindruck, daß das Bild schief ist, wird eigentlich durch die Brücke im Hintergrund aufgehoben. Außerdem müssen Bilder ja nicht immer gerade sein, genau so wenig, wie sie immer scharf sein müssen ;)
@Hellmut: Die Tiefenwirkung war in der Tat beabsichtigt; dies ist eins meiner Lieblingsfotos. Die "Roland von Bremen" ist auf einem meiner kürzlich hochgeladenen Fotos zu sehen: Greetz, Ollie
Elisa Eger 18/07/2004 17:48
In der Gegend hab ich mich letztens auch herumgetrieben. Allerdings zu weit späterer Stunde ;o)An deinem Bild finde ich schade, dass es durch die Perspektive schief wirkt. Und irgendwie fühlt es sich ziemlich gedrängt an. Ich frag mich, warum. Hast du ne große Brennweite verwendet?
LG
Elisa
Hellmut Hubmann 12/07/2004 8:44
Die Einbeziehung des Bahnsteigs gibt dem Motiv eine gute Tiefenstafferlung. Ein Bild mit sehr viel Geschichte.Am rechten Ufer der Spree lag für einige Tage die "ROLAND VON BREMEN", eine restaurierte Kogge.
Gruß
Hellmut