Betrachtung
Als ich noch jung war, hat mir das Studium des Buddhismus eine Menge Kopfschmerzen bereitet. Der Buddhismus erschien mir als so schwierig, weil ich ihn so verstand wie ein Ernährungswissenschaftler das Kochen: Wenn wir wissenschaftlich exakt analysieren wollen, wieviel Salz und Vitamine in einem Gericht sind, wieviel Kalorien es hat, wie das Gericht zubereitet werden muss, damit die Vitamine nicht verloren gehen und so weiter, dann machen wir uns selbst nur Schwierigkeiten. Der Grund, weshalb der Buddhismus heutzutage vor die Hunde geht, liegt darin, dass alle ihn nur unter dem Gesichtspunkt der Nährstoffanalyse betrachten, ohne jemals selbst davon zu essen. Mir reicht der einfache Geschmack - Tag ein, Tag aus. Die tote Hülse der Wissenschaft interessiert mich nicht.
Kodo Sawaki
zEpPoT 10/09/2015 10:36
un.end.lich end.lich ...fotoGrafica 10/09/2015 9:26
meditativgruss wolfgang