Biberach an der Riß - Pfarrkirche St. Martin

Biberach an der Riß - Pfarrkirche St. Martin

Zwischen 1320 und 1370 wird in Biberach an der Riß mit dem gotischen Kirchenneubau begonnen. Dieser Neubau ersetzt die romanische Vorgängerkirche.
Die Reformation macht auch vor Biberach nicht halt. So werden 1531 beim Bildersturm viele Einrichtungen der Kirche zerstört (Hochaltar, teilweise Kanzel, Seitenaltäre). Bis 1548 wird die katholische Messer verboten, 1548 aber wieder zugelassen durch das Augsburger Interim von Kaiser Karl V. Seit dieser Zeit wird die Kirche von beiden Konfessionen genutzt, es ist eine sog. Simultankirche.
Zwischen 1746 und 1748 wird der Innenraum barockisiert, und zwar durch Johann Zick aus München, welcher auch die Fresken malt. Während das Kirchenschiff sowohl von den Protestanten als auch von den Katholiken genutzt wird, bleibt der Chor in katholischer Hand, was sich auch an den Themen der Fresken widerspiegelt. Während die Fresken im Haupt- und den Seitenschiffen biblische Geschichten zum Thema haben, haben die Fresken im Chor ein katholisches Bilderprogramm. Das Langhausfresko zeigt die Lebensgeschichte Jesus von der Geburt bis zu seinem Tot.