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Billiglachs

In diesen des öfteren in den Fjorden Chiles zu sehenden Fischfarmen werden Billiglachs und Billigshrimps zu einem für die Natur sehr hohen Preis gezüchtet oder treffender gesagt produziert. Der Lachs/ die Shrimps werden hier in so genannten Freigehegen gehalten und regelrecht gemästet. Das führt zur Überdüngung der örtlichen Gewässer. Die Fische in den der näheren Umgebung gehen zugrunde. Zudem wird in diesen so genannten Aquakulturen mit Fischmehl gefüttert welches aus dem Beifang der Flottenfischerei erzeugt wird. Das führt indirekt ebenso zur Überfischung der Weltmeere. Um 1 Kilo Zuchtfisch zu erhalten müssen 5 Kilo Fischmehl verfüttert werden

Nikon D200+ Sigma EX 50-500 f 4,0 – 6,3D APO HSM

ISO 200
BW 420mm real
f 16,0
Zeit1/50 Sek.

Urheberrecht von Gerhard Riedl[RG].
© by Gerhard Riedl[RG]

Commenti 7

  • Klaus Markhoff 18/07/2008 21:43

    Interessanter Text und prima Reisdoku-Foto.
    Gruß Klaus
  • Arvid Puschnig 11/07/2008 4:36

    Hallo Gerhard
    Vielleicht noch eine kleine Ergaenzung zu deiner Beschreibung: Es ist noch schlimmer.
    Eine einzige Lachsfarm produziert soviel Dreck wie eine ganze Stadt mit 60.000 Einwohnern.
    Der Lachs ist in Chile ja kein heimischer Fisch. Die Raubfische, die irgenwann mal aus Farmen entwichen sind, dezimieren den Fischbestand in den heimischen Gewaessern
    In Chile wird inzwischen ziemlich die gleiche Menge Zuchtlachs erzeugt wie in Norwegen. Der Bevoelkerung profitiert davon aber kaum. Der Profit geht ins Ausland. Oft sind es sogar eben norwegische Eigentuemer, die glauben, hier all das tun zu koennen, was in Europa nicht erlaubt ist. Duerften sie zwar auch in Chile nicht, aber es wird halt hier weniger kontrolliert. Dem Futter werden Farbstoffe beigemengt, damit der Lachs die Farbe bekommt, welche von den Abnehmern in Japan, China oder sonstwo auf der Welt gewuenscht wird. Lachs muss ja eine "schoene" roetliche Farbe haben. So wollen es ja auch die Konsumenten in Deutschland, Oestereich oder der Schweiz.
    In Norwegen werden dem Futter ca. 800 Kg Antibiotika beigemengt. In Chile sind es mehr als das 150-fache, ca. 130 Tonnen. Also sollte man nur norwegischen Lachs kaufen? Wer aber garantiert euch, dass der auch wirklich aus Norwegen stammt? Uebrigens, in chilenischen Supermaerkten kostet der Lachs auch nicht wesentlich weniger als in den Supermaerkten in Europa. Der Lachs braucht in seinem normalen Lebenszyklus Suesswasser und Salzwasser. Deshalb wird er, sobald er eine gewisse Groesse erreicht hat, mit grossen LKWs von den Seen in die Fjorde und Buchten des Pazifiks transportiert. Die Lachsfarmen in den Seen sind nachts hell beleuchtet, damit die Fische Tag und Nacht fressen und damit schneller das notwendige Gewicht fuer den Weitertransport bekommen.
    Mir jedenfalls ist der Appetit auf Lachs schon laengst vergangen.
    LG
    Arvid
  • Harald Dittrich 05/07/2008 6:36

    Schön, dass du die Schattenseiten der industriellen Lachsproduktion aufgezeigt hast. Wer denkt schon beim Kauf daran. Ändern werden wir daran wohl nichts. Walfang, Robbenjagd, Abholzung der tropischen Regenwälder usw. belegen das leider.

    LG Harald
  • Petra Sommerlad 05/07/2008 1:01

    Ziemlich krank das Ganze...wäre schöner wenn das wirklich mehr an die Öfftentlichkeit käme. LG EPTra
  • Wolfgang Weninger 04/07/2008 20:50

    na ja, schuld ist wie immer der Kunde, sonst würde nicht produziert :-(
    Servus, Wolfgang
  • Gerlind Arnold 04/07/2008 18:46

    Hört sich alles ziemlich pervers an.
    Gruß Gerlind
  • Rainer Rauer 04/07/2008 18:04

    Uns wurde damals in Chile gesagt, dass es das heute das 2.größte Zuchtland für Lachse sei, hinter Norwegen.
    LG Rainer