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Freche Individuen, welche weniger freche dominieren, gibt es immer auch innerhalb einer Art. Auch innerhalb einer Art, innerhalb der Bestände einer Art - unter den Artgenossen herrschen Konkurrenz, Mutualismus, Parasitismus etc.
Daraus kann man nicht einfach folgern, dass eine Art für das Aussterben einer anderen nahe verwandten Art verantwortlich sei.
Die Grauhörnchen der neuen Welt hatten sich v.a. in den Städten und Stadtparks der britischen Inseln etabliert. Die Grauhörnchen sind nicht als Wildtiere in die Wildnis bzw. in die letzten wilden Region der Inseln eingefallen. Sie gelten seit ihrer ersten Sichtung hier als Kulturfolger. Deren sogenannte Invasion hat seither immer inmitten der Städte und der Stadtparks stattgefunden. Die Grauhörnchen haben nicht erst den Umweg über die britische Natur nehmen müssen. Es hat natürlich Sinn zu fragen, warum die Eichhörnchen keine so erfolgreichen Kulturfolger geworden sind, wie es die Grauhörnchen sind. Freilich gab und gibt es Eichhörnchen auch in den Städten und Stadtparks. Aber das Eichhörnchen ist viel mehr ein Tier der Wildnis und das ist es bis zum heutigen Tag geblieben mit allen Konsequenzen. Die britischen Eichhörnchenbestände sind viel mehr auf die Existenz intakter Altersklassenwälder mit ihrer Fauna - also auf die sogenannte Wildnis angewiesen als die grauen Einwanderer, die dort nie waren. Dort wo Natur vom Mensch getilgt wird, verschwinden logischerweise auch Eichhörnchenbestände.
Es hätte Sinn zu fragen: Warum haben sich die britischen Eichhörnchen nicht auch und nicht längst schon zu Kulturfolgern gemausert und sind in die Städte gezogen? Warum ist die Kulturfolge bei den britischen Eichhörnchen eher die Ausnahme geblieben und weshalb ist bei den Grauhörnchen diese Kulturfolge die Regel? Ist diese Adaptionsunfähigkeit artypisch? Hat die Invasion der Grauhörnchen in Großbritannien verhindert, dass die britischen Eichhörnchen ebenfalls zu Kulturfolgern werden konnten? Wie wahrscheinlich ist so etwas denn?
aber zumindest werden die roten aus den Parks verdrängt, weil die grauen viel "frecher" sind... siehe London. Ich fände es schade, wenn z.B. im Schlosspark Charlottenburg in Berlin nur noch die grauen sind und die roten nur noch in unwegsamen Regionen ein Nischendasein fristen
Hallo Christian,
überlege, ob du dich der Verdrängungstheorie anschließt. Konträr zu den bunten Medien wird in Fachjournals immer mal wieder betont, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass die sich in Großbritannien und Italien etablierten Grauhörnchenbestände für die Bestandsdynamik der eurasischen Eichhörnchenbestände verantwortlich wären.
Das Minkinvasor-Nerzopfer-Thema, das die Medien auch regelmäßig schüren und aufwärmen, ist eine ähnliche Theorie, die bis heute nicht bewiesen werden konnte.
Es ist unwissenschaftlich, zwei Größen, die zeitlich zunächstmal lediglich zu korrelieren _scheinen_ - in einen direkten Ursache->Wirkung-Zusammenhang zu bringen. Beim Mink-Nerz-Thema ist nichtmal eine zeitliche Korrelation zu finden; trotzdem werden Nerzlobbyisten und Artfetischisten nicht müde, den eurasischen Minkbeständen den schwarze Peter zuzuschieben.
Aus der Korrelation der Störchenbestände, die sich jedes Frühjahrjahr zwecks Reproduktion im Dorf X niederlassen und der Reproduktionsdynamik der menschlichen Dorfeinwohner Nx schließt der normal gebildete Mensch ja auch nicht, dass die Störche die Menschenbabys brächten.
Im Ernst: Wenn es dich wirklich und ernsthaft interessiert, schicke ich dir mal die Kopien zweier Fachpaper zu, wo das ach so beliebte europäische Hörnchen-Invasoren-Opferthema und das Nerz-Invasoren-Opferhema behandelt wurde.
Grüße
vielen Dank für die Info ! Waren auch wirklich nett die kleinen und außergewöhnlich zahm, was bei den vielen Leuten dort aber wohl kein Wunder ist:-)
lg
Christian
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Mar-Lüs Ortmann 14/12/2007 21:38
Hallo SvenFreche Individuen, welche weniger freche dominieren, gibt es immer auch innerhalb einer Art. Auch innerhalb einer Art, innerhalb der Bestände einer Art - unter den Artgenossen herrschen Konkurrenz, Mutualismus, Parasitismus etc.
Daraus kann man nicht einfach folgern, dass eine Art für das Aussterben einer anderen nahe verwandten Art verantwortlich sei.
Die Grauhörnchen der neuen Welt hatten sich v.a. in den Städten und Stadtparks der britischen Inseln etabliert. Die Grauhörnchen sind nicht als Wildtiere in die Wildnis bzw. in die letzten wilden Region der Inseln eingefallen. Sie gelten seit ihrer ersten Sichtung hier als Kulturfolger. Deren sogenannte Invasion hat seither immer inmitten der Städte und der Stadtparks stattgefunden. Die Grauhörnchen haben nicht erst den Umweg über die britische Natur nehmen müssen. Es hat natürlich Sinn zu fragen, warum die Eichhörnchen keine so erfolgreichen Kulturfolger geworden sind, wie es die Grauhörnchen sind. Freilich gab und gibt es Eichhörnchen auch in den Städten und Stadtparks. Aber das Eichhörnchen ist viel mehr ein Tier der Wildnis und das ist es bis zum heutigen Tag geblieben mit allen Konsequenzen. Die britischen Eichhörnchenbestände sind viel mehr auf die Existenz intakter Altersklassenwälder mit ihrer Fauna - also auf die sogenannte Wildnis angewiesen als die grauen Einwanderer, die dort nie waren. Dort wo Natur vom Mensch getilgt wird, verschwinden logischerweise auch Eichhörnchenbestände.
Es hätte Sinn zu fragen: Warum haben sich die britischen Eichhörnchen nicht auch und nicht längst schon zu Kulturfolgern gemausert und sind in die Städte gezogen? Warum ist die Kulturfolge bei den britischen Eichhörnchen eher die Ausnahme geblieben und weshalb ist bei den Grauhörnchen diese Kulturfolge die Regel? Ist diese Adaptionsunfähigkeit artypisch? Hat die Invasion der Grauhörnchen in Großbritannien verhindert, dass die britischen Eichhörnchen ebenfalls zu Kulturfolgern werden konnten? Wie wahrscheinlich ist so etwas denn?
Grüße
Sven Mielordt 14/12/2007 16:40
Hallo Mar-Lüs,aber zumindest werden die roten aus den Parks verdrängt, weil die grauen viel "frecher" sind... siehe London. Ich fände es schade, wenn z.B. im Schlosspark Charlottenburg in Berlin nur noch die grauen sind und die roten nur noch in unwegsamen Regionen ein Nischendasein fristen
Mar-Lüs Ortmann 14/12/2007 13:16
Hallo Christian,überlege, ob du dich der Verdrängungstheorie anschließt. Konträr zu den bunten Medien wird in Fachjournals immer mal wieder betont, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass die sich in Großbritannien und Italien etablierten Grauhörnchenbestände für die Bestandsdynamik der eurasischen Eichhörnchenbestände verantwortlich wären.
Das Minkinvasor-Nerzopfer-Thema, das die Medien auch regelmäßig schüren und aufwärmen, ist eine ähnliche Theorie, die bis heute nicht bewiesen werden konnte.
Es ist unwissenschaftlich, zwei Größen, die zeitlich zunächstmal lediglich zu korrelieren _scheinen_ - in einen direkten Ursache->Wirkung-Zusammenhang zu bringen. Beim Mink-Nerz-Thema ist nichtmal eine zeitliche Korrelation zu finden; trotzdem werden Nerzlobbyisten und Artfetischisten nicht müde, den eurasischen Minkbeständen den schwarze Peter zuzuschieben.
Aus der Korrelation der Störchenbestände, die sich jedes Frühjahrjahr zwecks Reproduktion im Dorf X niederlassen und der Reproduktionsdynamik der menschlichen Dorfeinwohner Nx schließt der normal gebildete Mensch ja auch nicht, dass die Störche die Menschenbabys brächten.
Im Ernst: Wenn es dich wirklich und ernsthaft interessiert, schicke ich dir mal die Kopien zweier Fachpaper zu, wo das ach so beliebte europäische Hörnchen-Invasoren-Opferthema und das Nerz-Invasoren-Opferhema behandelt wurde.
Grüße
tenniskoala 14/12/2007 9:38
vielen Dank für die Info ! Waren auch wirklich nett die kleinen und außergewöhnlich zahm, was bei den vielen Leuten dort aber wohl kein Wunder ist:-)lg
Christian