Bitte nicht knicken
..denn so eine Stütze in Gestalt einer Schwanzfeder ist enorm wichtig für die arboretische Fortbewegung der meisten Spechte.
Natürlich sind es genau genommen zwei sehr kräftige Steuerfedern in so einem Schwarzspechtschwanz (bitte 3mal hintereinander aussprechen!) und auch die äußeren Steuern helfen mit, den krähengroßen Vogel beim Stammrutschen nicht "abgleiten" zu lassen.
Im Flug lässt sich auch sehr viel besser als bei den üblichen Stamm-Bildern der aktuelle Mauserzustand des Schwunggefieders studieren.
Auf dieser Aufnahme von Juni 2008 ist zu sehen, dass die Armschwingen viel kürzer sind, als das "Hand"gefieder. Das wird sukzessive alles so nebenbei, quasi "während der Arbeit" erneuert.
Fabienne Muriset 04/09/2008 22:22
*schwarzspechtschwanzschwarzspechtschwanzschwanzpechschwarz* ;-)So schön vor blauem Himmel möcht ich auch mal einen sehen. Da kommt fast ein wenig Neid auf. Danke für die interessanten Infos dazu.
Grüsslis
Fabienne
Toni B. B. 04/09/2008 14:54
@Wulf: Stimmt genau, jetzt wo du es sagst, habe ich erst einmal nachgezählt! Müsste H 1-4 sein, oder? Tausend Dank für die Anmerkung!LG Toni
PS: Das mit der Astgabel-Anpassung ist ja fast schon Lamarck'sche Evolutionstheorie...Womöglich sind so auch die Leierschwänze entstanden...? ;-)
Wulf von Graefe 04/09/2008 14:30
Ein feines (und ja nicht ganz leicht zu machendes!) Flugbild von seiner doch krähenartigen und auch wieder nicht Erscheinung hast Du da gemacht, Toni!Und schön Deine Erklärung zur "Stütze" anläßlich seiner neckischen Schwanzlocke ;-)
Verknickt hat er ja noch nicht. Vielleicht hat er sie sich extra für einen Lieblingsplatz in einer Astgabel zurechtgebogen?
(Sein Mauserstand zeigt übrigens hier mit dieser "Stufe" im Flügel nicht den Wechsel von Arm- sondern der inneren Handschwingen, wie es in dieser Form auch bei vielen Greifvögeln zu sehen ist.)
lg Wulf