Blattschneidebiene bei der Arbeit . . .

. . . an den Blüten einer Duftnessel. In der Collage konnte ich die fleißige - und wie ich finde auch schöne - Sammlerin aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen.
Die Medien berichten hin und wieder über das "Bienensterben". Das ist irreführend, da die meisten Menschen nur die Honigbienen des Imkers kennen. Die haben zwar auch Probleme, z.B. mit der Varroamilbe, aber das ist keine Gefährdung für die Honigbiene. Wirklich gefährdet sind die Wildbienen, die nur die wenigsten Menschen kennen. Oft sind diese so spezialisiert, dass allein der Verlust einer bestimmten Futterpflanze an einem Standort, diese Population gefährdet.
Die hier gezeigte Blattschneidebiene (Megachile centuncularis) war mir zunächst auf unseren Cosmeenblüten aufgefallen, weil sie die Pollen unter dem Hinterleib sammelt und nicht wie meistens üblich als Pollensäckchen an den Beinen.
Wichtig bei den Wildbienen ist auch, dass sie kein Volk bilden, wie die Honigbienen, sondern Solitärbienen sind. Es gibt keine hilfreichen Arbeiterinnen, sondern nur Männchen und Weibchen, von denen nur die Weibchen Nestbau und Brutpflege betreiben. Für sie lohnt es sich die sogenannten "Bienenhotels" zu bauen oder zu kaufen und Blumen zu pflanzen, die sie annehmen. So kann ein kleiner Beitrag zum Erhalt der Biodiversität gelingen.
Mein Dank geht an Clemens Kuytz , der die hier gezeigte als Blattschneidebiene (Megachile centuncularis) bestimmt hat. Weitere Bilder auf:
https://www.wildbienen.de/eb-mcent.htm

Da kann man auch gerne einmal das VOLLBILD nutzen!

Hier auf der Cosmeenblüte:

 Seit ein paar Tagen sehe ich wieder Wildbienen in . . .
Seit ein paar Tagen sehe ich wieder Wildbienen in . . .
Günther Metzinger


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