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Premium (World), Wuppertal

Blick auf den Ölberger Hochbunker

Der 21,5 Meter hohe Hochbunker an der Schusterstraße im Wohnquartier Nordstadt wurde 1942/1943 erbaut. Seine Grundfläche beträgt 20 mal 20 Meter, seine Wandstärke 1,1 Meter. Die sieben Etagen besitzen eine Geschosshöhe von 2,7 Meter mit einer Zwischendeckenhöhe von 25 Zentimetern. Die Decke besteht wie die Wände aus Stahlbeton und besitzt eine Stärke von 1,4 Meter. Seine beiden angebaute Zugänge im Erdgeschoss besaßen Gasschleusen..

Commenti 8

  • Sigrun Pfeifer 30/07/2024 22:29

    Interessante Information.  Ich lese hier so traurige Erlebnisse.  Ich weiß gar nicht,   in welchem Bunker  wir waren. Liebe Grüße Sigrun
  • Sarah Tustra 30/07/2024 10:23

    Sollte ich irgendwann doch noch einmal ins Tal zurückkehren, werde ich die Funkmasten da oben absägen, und mir dort ein Penthaus bauen. An die Seitenwand kommt dann ein Schriftzug mit Großbuchstaben: "ÖLBERG", ganz so wie in Hollywood, der auch nachts leuchtet.

    PS, fast vergessen: Meine Mutter hat dort so manche Nacht verbringen müssen.
    • Sarah Tustra 30/07/2024 11:16

      Das Geburtshaus meiner Mutter hat die Bomben zum Glück überstanden, und sie musste nur ein paar Mal nachts dort hin flüchten, wenn Alarm war. Ist sicher auch traumatisierend für ein Kind im Grundschulalter.
    • oilhillpitter 30/07/2024 11:36

      Als ich hier auf den Berg kam waren die, welche die Bombennächte mitgemacht haben mindestens 15 Jahre alt. Bei Jungen in dem Alter hat man nichts bemerkt. Schlimmer und traumatisierend war es eher für Frauen, Mütter, Großmütter usw. 
      Es gab auch, vielleicht kennt das deine Mutter, die sogenannten "Schüttler".
      Menschen die sich nicht mehr ruhig halten konnten. Man sagte, die waren mal verschüttet.
    • Sarah Tustra 30/07/2024 12:23

      Soweit mir bekannt, tauchte der Begriff "Kriegszitterer", oder "Schüttler" zuerst im 1 Weltkrieg auf, es gibt auch historische Filme aus dieser Zeit, die solche Menschen zeigen. Das waren Soldaten, die im Schützengraben lagen, und es nicht mehr aushielten. Auf Menschen, die unter dem Schutt zerbombter Häuser, manchmal tagelang gefangen waren, wird das ähnlich traumatische Auswirkungen gehabt haben. Meine Mutter ist Jahrgang 36, ihre Schwester 42. Die Männer waren an der Front. So musste meine Mutter das Baby nehmen, und die Oma den Koffer mit den nötigsten Habseligkeiten. Ja, im Bunker haben vor allem die Frauen, und Kinder gelitten. Mein Vater hat an der Hardt gewohnt, und mir erzählt, wie er nach dem Angriff auf Barmen Leichen gesehen hat, die im Asphalt klebten. Solche Erlebnisse in der Kindheit, müssen schreckliche Folgen haben. Ich hab zuhause noch irgendwo die Kopie eines Briefes rumliegen, in der eine Ordensschwester des Marienheims, den Angriff auf Barmen beschreibt, wie man die Patienten in Höhlen und auf Wiesen auf die Hardt verlegt hat - furchtbar. 
      Nach dem Krieg hat meine Mutter dann die Anna Schule mit "aufgebaut", also Steine geschleppt und so. Ich sollte dankbar sein, eine behütete Kindheit, fernab solcher Grausamkeiten erlebt zu haben.
    • oilhillpitter 30/07/2024 12:44

      Diese solche und ähnliche Geschichten habe ich immer noch im Ohr. Geschichten von Menschen die in den Bombennächten verschüttet, verbrannt und elendig gestorbenen. Ich glaube unsere Politiker, und die die sie wählen haben nie davon gehört.