Blick auf Freudenberg
Die Bewohner des Fleckens Freudenberg waren zur Verteidigung der Burg verpflichtet. Der Flecken Freudenberg lag an der Brüderstraße, einer bedeutenden Handelsstraße von Köln nach Marburg. Dennoch blieb man eine Ackerbürgerstadt, d.h. ein Ort in dem die Bürger auch weiterhin auf eine eigene landwirtschaftliche Tätigkeit angewiesen waren. Im Jahre 1540 zerstörte ein Stadtbrand den Flecken Freudenberg. Dabei entstand erheblicher Schaden, dennoch baute man eine Burganlage und den Flecken Freudenberg wieder auf. Aus Gründen des Bandschutzes, zum Schutz der Burg, ordnete Graf Wilhelm der Reiche von Nassau den Wiederaufbau des Fleckens Freudenberg jedoch an einem neuen Standort außerhalb der Burgmauern, auf dem Bergabhang des Schlossberges an. Der Wiederaufbau auch die Möglichkeit zur baulichen Erweiterung des bisherigen Ortes. Hierbei entstand das charakteristische Straßenschema entlang der Höhenlinien bestehend aus der Marktstraße, Mittelstraße, Unterstraße und Poststraße. Die Häuser wurden giebelständig zu den Straßen errichtet. Zur besseren Wasserversorgung wurde eine sog. Laufleitung in den Ort gelegt. Die Anlage von öffentlichen Brunnen, „Groben“ genannt, sollte ebenfalls zur Brandsicherheit beitragen. Man errichtete eine Mauer und sicherte den Zugang zur Stadt durch vier Tore.Im Jahre 1585 entstand das Kirchspiel Freudenberg, welches 597 um einige Nachbarorte erweitert wurde. Wegen der dadurch gestiegenen Zahl der Gemeindeglieder baute in den Jahren 1601-1606 eine neue evangelische Kirche oberhalb des Fleckens im Bereich der Burg Freudenberg.
Am 9. August 1666 entstand durch einen Blitzeinschlag ein erneuter Stadtbrand. Da die Bürger während des Gewitters auf den Feldern und in den umgebenden Wäldern waren, den sog. Haubergen, entstand kein Personenschaden. Jedoch wurden mit Ausnahme eines Gebäudes alle Häuser und die Burg durch das Feuer zerstört. Der unmittelbar nach dem Brand einsetzende Wiederaufbau der Stadt geschah auf Anordnung des damaligen Landesherrn Fürst Johann Moritz von Nassau nach einem einheitlichen Plan. Dabei übernahm man das bisherige Straßenmuster und die erhaltenen gebliebenen Grundmauern und Gewölbe unverändert in den Aufbau der neuen Häuser. Die zerstörte Burg Freudenberg wurde nicht mehr aufgebaut, da ein Wiederaufbau wegen der inzwischen neueren Militärtechnik sinnlos gewesen wäre. Die Reste der Ruine benutzt man als Baumaterial für die steinernen Kellergewölbe der Häuser. Aus Gründen des Brandschutzes wurden Scheunen nunmehr außerhalb der Stadt entlang der Ausfallstraßen errichtet.
Ortwin Khan 10/11/2018 18:34
Die tollen Fachwerkhäuser sind perfekt herausgearbeitet und machen in dieser tollen Umgebung wirklich Freude !Liebe Grüsse, Ortwin
Nord 09/11/2018 19:49
Oh ja, da ist viel Fachwerk zu erkennen, sehr schön in der herbstlichen Umgebung!Gruß Nord
Karin und Axel Beck 09/11/2018 9:00
Eine sehr schöne Landschaftsaufnahme zeigst du hier....toll wie das Dorf so in der natur liegt.LG
Karin und Axel
brosi13 09/11/2018 0:25
Das sieht klasse aus mit dem Fachwerk in "allen" Häusern!LG
Jürgen Divina 08/11/2018 22:58
Der Aufstieg auf den Kurpark-Hügel hat sich auch für dich gelohnt. Klasse diese hübsche Übersicht über den alten Flecken.Viele Grüße, Jürgen
Benita Sittner 08/11/2018 22:47
...ein wunderbares Fachwerkdörfchen...der Blick darauf ist traumhaft schön...VLG Benita
JOKIST 08/11/2018 22:28
Sehr schön - sowohl vom Motiv, als auch vom BildaufbauIngrid und Hans
Claudio Micheli 08/11/2018 21:22
Presentazione stupenda.Ciao
LichtSchattenSucher 08/11/2018 21:14
Klasse Blick auf den Ort mit schönen Fachwerkhäusern!Gute Infos dazu...
Gruss
Roland
Daniela Boehm 08/11/2018 20:00
Ein hübscher Ausblick ist das! Liebe Grüße dani