Blüten vor Ruinen des Geisterdorfs Inden / Tree blossom confronting ruins of ghost town Inden
[english version below]
Die auf den ersten Blick ins Auge fallenden Blüten an einem sonnigen Frühlingstages bedecken das, was im Hintergrund vage zu sehen ist. Schiefe Laternenpfähle, Häuser ohne Fenster und mit zugemauerten Türen. Die nackte Erde im Vordergrund und die völlig unbelebte Straße verstärken den Eindruck, dass hier etwas nicht in Ordnung ist. An der Stelle des Fotografen sind die Gebäude bereits vollständig abgerissen, auf der anderen Straßenseite steht eine letzte Häuserzeile, von ihren ehemaligen Bewohnern aufgegeben. Mittlerweile ist auch sie niedergelegt. Der Braunkohletagebau frisst hier die komplette Geschichte des Ortes.
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The trees' blossom at a sunny spring day at first sight covers what is shown in the background. Skew lantern poles, houses without windows and doors filled with bricks. The bare earth in the foreground and the absolutely empty street put emphasis on that there's something wrong. At the photographers position the buildings already have been totally removed. The street seen is the last line of houses left at that point, already abandoned by the former inhabitants. Now, even these houses are layed down. Open pit mining of brown coal eats up the complete history of that place.
The pit / der Tagebau:
Satellite image (old) from Inden and Altdorf with the pit / Satellitenbild (älterer Stand) von Inden und Altdorf mit dem Tagebau:
http://maps.google.com/maps?ll=50.874120,6.338596&spn=0.055878,0.088715&t=k&hl=en
Mehr zum Thema gibt es im fotohome-Ordner / Find more pictures on that issue in the fotohome folder.
bzw. im Artikel
http://www.fotocommunity.de/info/Braunkohletagebau
S. Labonté 12/06/2005 11:19
Hallo Franz-Josef
Erst mal Danke für die Anmerkung - ich würde mir all zu gerne Deine Bilder anschauen aber dieser rechner hier ist zu langsam - ich muß warten, bis ich wieder arbeite - dennoch: die Rheinbraun-Randlanschaftenh haben es auch mir angetan... Inden - steht das noch?
lg sl
Romulus Rex 27/11/2004 19:55
Auf diese Jahreszeit freue ich jetz schon wieder ...mir gefällt es gut
Marion W. 25/11/2004 23:56
Guter Kontrast...... des Lebens und des Verlassenseins............Gruß Marion
Franz-Josef Wirtz 24/11/2004 15:48
Den Glauben dürften viele zur Umsiedlung Gezwungene auf jeden Fall verloren haben, weil auch die beiden dort maßgeblichen Kirchen sich an frühere Versprechungen nicht mehr gebunden fühlen und nun lieber das Geld zählen. So wird es an verschiedenen Umsiedlungsstandorten keine Kirchengebäude mehr geben, keine Gemeindezentren, ja nicht mal mehr Friedhöfe.http://home.arcor.de/guenter.salentin/garzweiler/pressespiegel/pressenotizen/kz_20030316_kein_zurueck_von_den_beschluessen_des_bistums.htm
http://www.taz.de/pt/2004/10/23/a0024.nf/text
Niemandem ist wohl das Wort "gottverlassen" greifbarer als den zur Umsiedlung gezwungenen Bürgern.
Franz-Josef Wirtz 24/11/2004 12:58
Die Kirchengebäude lassen sich ja auch wunderbar profan nutzen, etwa als Ausstellungsraum für Werke von fotocommunity-Mitgliedern ;-)