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Wolfgang Staudt


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Bodie

Bodie ist eine Geisterstadt östlich von San Francisco in Kalifornien an der Grenze zu Nevada in den USA.

William Bodey hatte 1859 an dieser Stelle Gold gefunden. Er verließ die Gegend, um seine Familie zu holen, mit der er gemeinsam das Gold abbauen wollte, verstarb allerdings auf der Reise. Seine Familie jedoch gründete die Stadt Bodie und begann 1861 mit dem Goldabbau. Es entstand eine Goldmine, und um 1880 lebten bereits 10 000 Einwohner in Bodie. Dies war die Blütezeit der Stadt; gleichzeitig entwickelte sich Bodie in dieser Zeit zu einer der wildesten und gesetzlosesten der Goldgräberstädte.

In den folgenden Jahren warf die Mine allerdings immer weniger Profit ab. Die Bevölkerung ging daher zurück, bis die Stadt schließlich im Jahre 1930 ganz verlassen wurde. Die Mine wurde zunächst weiterhin betrieben; die Arbeiter kamen aus den Nachbarstädten. In den sechziger Jahren wurde dann aber auch die Mine vollständig aufgegeben.

Seit 1962 wird Bodie im vorgefundenen Zustand konserviert und ist heute ein State Park. Es sind noch ca. 170 Gebäude vorhanden, u. a. die Kirche, die Schule, eine Bar mit alten Flaschen auf der Theke und ein Laden. Dank der geringen Luftfeuchtigkeit blieben viele Gebäude und Gerätschaften relativ gut erhalten.

Die Anfahrt nach Bodie erfolgt teilweise über Schotterstraßen und ist gegen Zahlung eines kleinen Besucherbeitrages pro Fahrzeug möglich. Die alte Mine kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

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