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Börse : Wertpapierhandelsbörse Frankfurt - Blick aufs und vom Parkett

Börse : Wertpapierhandelsbörse Frankfurt - Blick aufs und vom Parkett

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ChaosCarsten


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Börse : Wertpapierhandelsbörse Frankfurt - Blick aufs und vom Parkett

Frankfurter Wertpapierbörse - Parketthandel

Der Begriff "Börse" stammt aus dem 15. Jahrhundert aus dem belgischen Brügge und leitet sich vom lateinischen "bursa" für Tasche, Geldbörse ab.

Die Wurzeln der Frankfurter Wertpapierbörse gehen zurück auf das von Kaiser Ludwig dem Deutschen Mitte des 9. Jhs. verliehene Vorrecht, eine jährliche Herbstmesse abhalten zu dürfen.

Frankfurt war zu Beginn des 16. Jhs. sehr wohlhabend geworden und konnte sich als Zentrum des Großhandels und Bankgeschäfts etablieren.

Um dem Mißstand des, durch die vielen Fürsten-, Herzogs- und Königstümer bedingten, unüberschaubaren Geldwesen zu begegnen, fanden sich im Jahre 1585 Messekaufleute zusammen und legten einheitliche Wechselkurse fest:
Die Geburtsstunde der Frankfurter Wertpapierbörse.

Bereits im 18. Jh. war der Handel mit Schuldverschreibungen in Deutschland interessant. 1820 wurden erstmals dividendenberechtigte Wertpapiere der österreichischen Nationalbank an der Börse gehandelt.

Nach der Börsenreform 1935 wuchs die Stellung der Frankfurter Börse immer mehr an. Der endgültige Durchbruch kam mit dem Ende des zweiten Weltkrieges und der Teilung Berlins. Von nun an zog es die nationalen und internationalen Investoren an den Main.

Seiner 43 Meter hohen Kuppel wegen wird das 1874-79 errichtete Domizil der Börse am Börsenplatz in der Frankfurter Innenstadt auch «Kapitalistendom» genannt.

Vor dem Gebäude stehen die Symboltiere der Börsianer:
Bulle (für Hausse) und Bär (für Baisse).

Der Bulle ist mit seinen nach oben gerichtetem Kopf ein Symbol für steigende Kurse an der Börse. Hat er das Sagen, können sich Börsianer über eine Hausse freuen.

Im Gegenzug steht der Bär für sinkende Kurse: Eine Baisse regiert.

Frankfurt ist heute Deutschlands führender Börsenplatz.

Mit einem Gesamtumsatz von rund 5.200 Mrd. Euro (2000) festigte die Deutsche Börse AG ihre Position als weltweit drittgrößter - hinter der New York Stock Exchange und dem Nasdaq - börsenmäßig organisierter Umschlagplatz für Wertpapiere.

In der "Alten Börse" findet auch heute noch der Parketthandel statt. Die Zentrale mit Verwaltung und dem Computerhandel Xetra ist Mitte 2000 nach Frankfurt-Hausen umgezogen.

Im Zuge der weltweiten Globalisierung und des, an Bedeutung gewinnenden Handels im Internet (Kleinanleger), wird zunehmend der Aktienhandel über das Computersystem Xetra abgewickelt werden.

Als wesentliche Vorteile des Computerhandels gelten perfekte Abwicklung, kurze Reaktionszeiten, flexible Märkte und die Internationalisierung des Handels.

Deutsche Börse flieht aus Frankfurt
Die Konzernzentrale wird bis Mitte 2010 nach Eschborn umziehen. Damit will die Deutsche Börse AG mehr als 20 Millionen Euro an Gewerbesteuer einsparen. Der Parketthandel verbleibt in Frankfurt.

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