Boote ohne Hafen *)
https://www.youtube.com/watch?v=0npvQSnPkIc
Boote ohne Hafen
Boote ohne Hafen treiben draußen auf dem Meer.
Boote ohne Hafen, sie kommen von weit her.
Und auf jedem hoffen Menschen das Ufer bald zu sehn.
Holt die Boote in den Hafen, damit sie nicht untergehn.
Boote ohne Hafen, ohne Wasser, Reis und Brot.
Boote ohne Hafen, voll Menschen in der Not.
Sie strecken ihre Hände aus und können nicht verstehn,
daß wir zufrieden schlafen, während sie zu Grunde gehn.
Öffnet alle Eure Herzen, laßt sie nicht im Stich.
Menschen ohne Heimat, hoffen jetzt auf mich und dich.
Wir mit unsern kleinen Sorgen im reichen Teil der Welt,
Wir haben alles das im Überfluß, was ihnen fehlt.
Boote ohne Hafen, auf das weite Meer verbannt,
Boote ohne Hafen, nirgends läßt man sie an Land.
Doch die Menschen draußen hoffen, daß man sie nicht vergißt.
Daß in irgendeinem Hafen, doch noch Rettung für sie ist.
Boote ohne Hafen, mit einer schweren Fracht.
Boote ohne Hafen, im Sturm und schwarzer Nacht.
Ein Ruf in fremder Sprache, doch einfach zu verstehn.
"Helft den Boote ohne Hafen - laßt sie nicht untergehn!"
Öffnet alle Eure Herzen, laßt sie nicht im Stich.
Menschen ohne Heimat, hoffen jetzt auf mich und dich.
Wir mit unsern kleinen Sorgen im reichen Teil der Welt.
Wir haben alles das im Überfluß - was ihnen fehlt.
Boote ohne Hafen, ohne Wasser, Reis und Brot.
Boote ohne Hafen, voll Menschen in der Not.
Sie strecken ihre Hände aus und können nicht verstehn.
Daß wir zufrieden schlafen, während sie zugrunde gehn.
Menschen ohne Hafen, laßt sie nicht untergehn!
Michael Kunze
Maria Kohler 01/09/2019 16:25
Ein sehr nachdenklich machendes Gedicht und eine dazu passende Zeichnung.LG Maria