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Borbecker Halblang

Borbecker Halblang

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uwe begoihn


Premium (World), essen

Borbecker Halblang

Dieses Foto entstand am Borbecker Marktplatzbrunnen mit gleichem Namen. Vielen Dank an C. Dietl

Im 19. bis ins mittlere 20. Jahrhundert war es aus Gründen der Sparsamkeit üblich, Kinderkleidung etwas größer als benötigt zu kaufen, so dass die Kinder „hineinwachsen“ konnten. Der Begriff Borbecker Halblang für diese Mode bürgerte sich im ganzen Ruhrgebiet ein und wurde hauptsächlich für Jungenhosen genutzt.
Eine Umdeutung für den Begriff hat sich nach dem 2. Weltkrieg ergeben, als sich viele Menschen keine spezielle Kleidung für die Sommermonate leisten konnten. Aus diesem Grund schnitt man damals von älteren Hosen einen Teil ab, und machte diese so sommertauglich.


Anschaulich dargestellt wird diese Mode von einer Bronzestatue des Künstlers Franz-Josef Kampmann im Essener Stadtteil Borbeck. Nach der Verlegung des Borbecker Marktes vom Dionysiuskirchplatz zum neu geschaffenen Platz vor dem Bahnhof wurde die Statue 1982 anlässlich des Marktfestes enthüllt. Sie stellt zwei spielende Kinder in Borbecker Halblang dar und wurde auf einem sechseckigen Sockel mit Wasserlauf angebracht.
Geografische Koordinaten: 51° 28′ 22″ N, 6° 57′ 0″ O

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