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Braille-Tastatur

Jenoptic JD 2100 Z3s,
1/60 sec, f/2,3

Das Bild zeigt eine Computer-Trastatur, welche eine blinde italienische Esperantistin zum Neujahrstreffen 2005 mitbrachte, um ihren Vortrag besser zu illustrieren.

Mit den großen Tasten wird geschrieben, im vorderen Teil befindet sich eine sogenannte Braillezeile, mit der Bildschirminhalte abgetastet werden können. Es gibt dafür auch Brailledrucker, die das Lochmuster in stärkere Pappe stanzen, sowie Vorleseprogramme. Letztere werden dem Vernehmen nach durch JavaScript an ihrer Arbeit gehindert, so daß man Blinde wegen so sinnfreier Installationen wie der im Forum diskutierten Rechtsklicksperre zuverlässig von den eigenen Internetseiten fernhält.

Schon bevor man in einer Reihe von Ländern der sozial bewußten Bundesrepublik das Blindengeld abschaffte und die Betroffenen auf die Sozialhilfe verwies, betrug die staatliche Unterstützung in Italien annähernd das Doppelte des deutschen Blindengeldes.

Zudem erhielt die Italiererin die gezeigte Tastatur im Wert von ca. 2.000 Euro kostenlos zur Verfügung gestellt, während sich ihre deutsche Leidensgefährtin mit einer normalen 102er Tastatur behalf, deren Tasten sie mit Tesa-Schnipseln präparierte. Ihr verweigerte das Arbeitsamt in Hessen einen PC-Kurs mit der Begründung, daß sie ohnehin nie arbeiten werde. Aus Sicht des Arbeitsamtes schon deshalb zu Recht, weil sie ihn dann auch selbst bezahlt hat. Paßt gut auf Euch auf ...

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