Brauweiler Abtei Black and White by Night
Die romanische Abteikirche in Brauweiler [Bearbeiten]
Der mächtige Westturm wird von zwei neben ihm stehenden schmalen Türmen begleitet (um 1138). Diese großartige Gruppe bildet einen Kontrast zu den drei östlichen Türmen, die erst im 19. Jahrhundert vollendet wurden. Das Langhaus ist auffallend kurz (um 1140-1150),während die Seitenschiffe eine eigentümliche räumliche Weite besitzen. Die Klosterkirche brachte im Mittelschiff eine zukunftsträchtige Neuerung: den dreistöckigen Aufbau mit zwischengeschaltetem Blendtriforium. Bald danach gehörte dies zum allgemeinen Standard romanischer Basiliken. Die farbige Fassung der Bauplastik folgt den Resten der ursprünglichen Gestaltung der Romanik. Im Gegensatz dazu steht die aus der Spätgotik stammende feine Rankenmalerei der Gewölbe.
An den Pfeilern des Langhauses sieht man monumentale gemalte Heilige aus dem 14. Jahrhundert. Auf dem südlichen Seitenaltar steht ein schönes steinernes Marienretabel vom Ende des 12. Jahrhunderts. Aus hochromanischer Zeit stammt die Sitzfigur des hl. Nikolaus. Die Krypta übernimmt in verkleinerter Form den Grundriss der Kölner Kirche St.Maria im Kapitol. Auch die Oberkirche erwies sich als verkleinerter Nachbau des Kölner Vorbildes.
Die Kirche hat zwei Orgeln. Die Westorgel mit ihrem Barockprospekt (höchstwahrscheinlich vom bedeutenden Orgelbauer Balthasar König), der erhalten bleibt und die in ihrem letzten Umbau in den 1960er Jahren durch Willi Peter erfahren hatte. Sie wird von der Orgelbaufirma Weimbs in Hellenthal neu aufgebaut werden mit mechanischer Traktur und Mittelspieltisch (bis Januar 2014). Darüber hinaus sammelt der Orgelbauverein weiterhin Geld und Patenschaften für eine Restauration/Neuaufbau der romantischen Chororgel im linken Seitenschiff, die Peter aus der evangelischen Kirche in Solingen-Gräfrath hier mit der Hauptorgel verbunden hatte.[1]
Noch heute prägt die ehemalige Benediktiner Abteikirche St. Nikolaus mit ihrem hoch aufragenden Westbau nicht nur das Ortsbild Brauweilers, sondern bildet zugleich das weithin sichtbare Wahrzeichen dieses Gebietes. Sie zählt zu den großen romanischen Kirchenbauten des Rheinlandes.(Quelle: Wikipedia)
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