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Karl-W. Koch


Premium (Basic), Mehren

Brockenbahn_04

Ein Bildervortrag in Lüneburg zu den Bahnen in Nordamerika verführte mich auf der Rückfahrt zu einem erfolgreichen Abstecher an die Brockenbahn mit einigen herrlichen Winteraufnahmen, auch wenn sich die Sonne nicht sehen ließ. Windstille, Kälte, viel Schnee und Raureif waren dabei hilfreich ...

Aufnahme: Bahnhof Drei Annen Hohne, vermutlich einer der wenige (oder DER) Bahnhöfe (Bahnhof) weltweit, der regelmäßig - selbst im ausgedünnten Winterfahrplan - noch regelmäßig drei Dampfzüge gleichzeitig sieht. Der 3. steht in Richtung Wernigerode (talwärts) auf Gleis drei. Die linke Zug startet gleich zum Brocken, während der rechte im aktuellen Plan einer der beiden täglich verkehrenden Züge nach Nordhausen ist.
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Zur Brockenbahn:
lassen sich auch heute noch zeitweise drei Dampfzüge gleichzeitig im Bahnhof erleben, wenn die Züge aus Nordhausen und Wernigerode kreuzen und ein dritter Zug den Anschluss zum Brocken sicherstellt.
Drei Annen Hohne – Brocken, 19 km
Nach dem Abzweig hinter dem Bahnhof wird von den Dampfloks alles abgefordert, ab hier geht es in die starke Steigung zum Brocken. Zunächst geht es direkt hinter dem Bahnhof über einen Bahnübergang, wobei für die erste lange Steigung richtig Anlauf genommen wird. An diesem Bahnübergang lassen sich daher gute Fotos oder Videos aufnehmen.
Danach wird ein recht lichter Wald durchquert, in dem es ebenfalls gute Fotomöglichkeiten gibt. Im Bahnhof Schierke besteht die letzte Zustiegsmöglichkeit. Weiter geht es steil bergauf, bald ist die Baumgrenze erreicht, die Aussicht wird immer besser – vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Zum Abschluss wird der Brocken zunächst einmal umrundet, bevor auf dem recht kleinen Plateau der Endbahnhof erreicht ist. Ein für fitte Mitbürger begehbarer Wanderweg führt mehr oder weniger parallel zur Bahnlinie zum Bergbahnhof. Im Winter ist dieser wohl eher den Hardcore-Fans vorbehalten, von Frühjahr bis Herbst ist er mit Geduld und einer einigermaßen guten Kondition machbar. Bergab ist zwar für die Lunge vermeintlich einfacher, es ist aber nicht zu unterschätzen, wie stark das Gefälle die Gelenke und Muskeln beanspruchen. Häufig bläst oberhalb der Baumgrenze allerdings auch oft ein unangenehmer starker Wind. An Tagen mit entsprechend milder Witterung ist der Weg höchst empfehlenswert.

Gefahren wird aktuell mit Loks der Baureihe 99.72, teilweise mit alter Beschilderung wie auch hier zu sehen. Die Mallets sind aktuell m.W. allesamt nicht einsetzbar, es bleibt zu hoffen, dass sich das bald wieder ändert. Die 99 6001 kommt praktisch nur auf der Selketalbahn zum Einsatz. (Stand Jan. 2023)

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