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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Brunswick " der Blick zum Gewandhaus... "

Nikon D 300 / Sigma 10-20@17mm / F 16 / ISO 200 / Aufnahmemodus M / 1/100 Sek, -0,6 EV / Freihand / Aufnahme vom 03.2011

Das Gewandhaus am Altstadtmarkt in Braunschweig diente ursprünglich als Lager-, Verkaufs- und Gildehaus der Gilde der Gewandschneider. Die Bezeichnung „Gewandhaus“ leitet sich von der Handelsware der Wandschneider ab, die „gewendetes" also gefaltet aufbewahrtes Tuch einkauften und es in Abschnitten verkauften.

In der gotischen Halle und den daran angrenzenden Gewölben des Gebäudes sind heute zwei Restaurants ansässig, das Obergeschoss wird seit 1910 von der IHK Braunschweig genutzt.

In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, der ersten Blütezeit der Altstadt Braunschweigs als Handelsmetropole des Mittelalters, reichten die Räumlichkeiten in den Häusern der Handwerker und Kaufleute sowie auf den Höfen der Innungen nicht mehr aus, um die in der Stadt hergestellten Güter zu lagern. Insbesondere traf dies auf die braunschweigischen Tuchwaren zu. Aus diesem Grunde entschloss sich die Bürgerschaft dafür ein neues, großzügiges Gebäude zu errichten, das gleichzeitig auch als Sitz der städtischen Kaufleute und der wichtigsten Zünfte dienen sollte. Damit wurde es zugleich Gildehaus und Börse.

Das Gewandhaus war mit Sicherheit bereits vor dem Jahr 1268 vorhanden – erst ab diesem Jahr begann der Rat der Stadt seine „Verhandlungen“ in Ratsbüchern schriftlich festzuhalten. Erstmalig urkundlich erwähnt wird es dort 1307. Im Jahre 1329 erhielt es einen Weinkeller und wurde 1352 mit einem Schankprivileg versehen, was den Gewölbekeller zum ältesten Gastronomiekeller Niedersachsens macht. Im Mittelalter genoss man dort Bier, Wein und Braunschweiger Mumme.

Im Laufe der Jahre trug das Gebäude verschiedene Bezeichnungen, so u.a.: Kophus (Kaufhaus), Klederhof (Kleiderhof), Gildehaus, Tuchhaus, Klederhus, Wandhus und domus pannicidorum; letztendlich blieb jedoch „Gewandhaus“ der Name, der die Zeiten bis heute überstand.

Im Jahre 1368, als der Rat der Stadt noch über kein eigenes Zeughaus verfügte, wurden hier auch die Kanonen der Stadt Braunschweig untergebracht

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Cartelle Braunschweig
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Fotocamera NIKON D300
Obiettivo ---
Diaframma 16
Tempo di esposizione 1/100
Distanza focale 17.0 mm
ISO 200