Buddhistischer Mönch ergeht sich im deutschen Wald
Zu den meisten Fotos muss man eigentlich nicht viel schreiben, zu diesem ausnahmsweise aber schon. Unterwegs mit der Nordic Walking-Gruppe meiner Frau, ich ohne Stöcke, dafür mit Kamera. Licht: Eher schlecht, Belichtungszeiten bei ISO 100 (darüber rauscht meine alte FZ50 zu sehr) um 1 Sekunde herum. Hmmm... Kommt mir doch ein älterer Mann, ebenfalls nordisch wolkend, im dichten Tann entgegen, angetan mit einer gelben Jacke und einem roten Mützchen. Angeregt durch Fotos in einem Magazin, beschloss ich, aus der (Belichtungs-) Not eine Tugend zu machen und die Kamera, während der Verschluss offen war, nach oben zu ziehen, orientiert am vertikalen Verlauf der Bäume. Herausgekommen ist nun dieses Bild, das mich einen dickhintrigen buddhistischen Mönch in gelber Robe sehen lässt, der mit dem umgebenden Wald zu verschmelzen scheint. Eigentlich ein Schärfe-Fetischist, gefällt mir dieses surreal anmutende unscharfe "Gemälde" doch so gut, dass ich es hier zeigen möchte. Die verwendete Technik ist auch als "gestische Fotografie" bekannt, wobei ich mit dem Begriff nichts anfangen kann - zu abgehoben.
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