Der NiederRainer


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Buhne in der Brandung

Am Meer kann es sich dabei um Reihen von Pfählen aus Holz oder Beton, um eine Stahlspundwand oder um einen Steinwall handeln, wobei letzterer manchmal von zwei Pfahlreihen gesäumt wird. Die Buhnen bewirken, dass uferparallele Strömungen in ihrer Strömungsgeschwindigkeit soweit vermindert werden, dass keine Sanderosion stattfindet und stattdessen die mitgeführten Sedimente akkumuliert werden.[7]

Buhnen, die Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut wurden, bestanden aus gerammten Holzpfählen, später versuchte man es auch mit Betonpfählen. Auch dammartig aus Steinen mit Bitumen- oder Betonverguss wurden Buhnen erstellt. In den 1950er Jahren entwickelte man für exponierte Küstenabschnitte schwere Beton-Tetrapoden, die zum Schutz von Buhnen verwendet werden. In jüngerer Zeit wurde auch mit Kunststoffen experimentiert, die sich jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht bewährt haben.

Die durchschnittliche Lebensdauer von Holzbuhnen betrug früher etwa 50 Jahre, bis in den 1990er Jahren Fraßschäden durch den Schiffsbohrwurm auftraten. Teilweise werden seitdem anstelle der Nadelholzstämme Pfähle aus Tropenhölzern verwendet, welche nicht von der Muschel angegriffen werden.[8]

Die Wirkung der Buhnen für den Küstenschutz war mancherorts geringer als erwartet, während sie andernorts bis heute erfolgreich eingesetzt werden. An der Sylter Westküste konnten Buhnen beispielsweise den Sandverlust kaum aufhalten und werden heute durch Sandvorspülungen ergänzt, die regelmäßig die verlorenen Sedimente direkt ersetzen.[9]

Bei der traditionellen Landgewinnung an den Küsten des Wattenmeers werden Buhnen oft durch Lahnungen ergänzt, buhnenähnliche kniehohe faschinierte Doppelpflockreihen, die in den umschlossenen Lahnungsfeldern durch Strömungsminderung die Sedimentation steigern.
(Wikipedia)

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