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Buntwaran Porträt - züngelnd (+Tierinfo)

Buntwaran Porträt - züngelnd (+Tierinfo)

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Carl-Peter Herbolzheimer


Premium (World), Fürth in Bayern

Buntwaran Porträt - züngelnd (+Tierinfo)

Tierdoku-Info:

Der Buntwaran gehört zu den größten Waranen in Australien und erreicht eine durchschnittliche Körperlänge von rund 75 Zentimeter, die Gesamtlänge liegt bei 200 Zentimeter. Längenangaben von bis zu 250 Zentimeter wurden angeblich dokumentiert, erscheinen jedoch als wenig glaubwürdig. Das Gewicht der Buntwarane liegt bei 14 bis 20 Kilogramm. Weibchen bleiben zwar kleiner als Männchen, sie sind jedoch deutlich kräftiger gebaut. Der sehr lange Schwanz erreicht in etwa die 1,6-fache Länge des Körpers. Er dient den Tieren als durchaus schlagkräftige Waffe. Die Körperoberfläche weist eine gräuliche bis dunkelgraue Grundfärbung auf. Zahlreiche Muster und Querbinden, die eine gelbliche Färbung aufweisen, überziehen vor allem den Rücken und die Seiten des Halses. Die Binden gehen im Bereich des hinteren Rückens und des Schwanzes stellenweise in Punkte über. Derartige Punkte sind auch auf den Extremitäten zu erkennen. Die Bauchseite und die Innenseite der Extremitäten weisen eine gelbliche bis cremefarbene Färbung auf. Der Kopf ist langgestreckt, die Augen liegen seitlich, etwa in der Mitte des Schädels. Die rundlichen Nasenlöcher befinden sich im Bereich an der Seite der Schnauzenspitze.
Die tagaktiven Buntwarane gelten als ausgezeichnete Kletterer. Die Zehen enden in kräftigen und stark gebogenen Krallen. Mit Hilfe der Krallen können die Tiere selbst glatte Baumstämme empor klettern. Beim Klettern im Geäst dient der lange Schwanz der Stabilisierung. Trotz der imposanten Größe sind Buntwarane sehr flink in Bäumen unterwegs. Die Ruhephase halten die Tiere zumeist in sicherer Höhe in Baumhöhlen oder an ähnlich geschützten Stellen. Buntwarane kann man durchaus als territorial bezeichnen. Sie verteidigen ihr Revier vor allem gegenüber Artgenossen vehement.
Die Reviere der Weibchen fallen zumeist etwas kleiner aus. So kommt es in der Regel vor, dass sich das Revier eines Männchen mit Revieren mehrerer Weibchen überschneidet. Wie alle Reptilien, so gehören auch Buntwarane zu den poikilothermen (wechselwarmen) Tieren. Wechselwarme Tiere können ihre Körpertemperatur nicht selbständig halten. Im Gegensatz zu den homoiothermen (gleichwarmen) Tieren weisen Buntwarane keine konstante Körpertemperatur auf. Gefährlich sind neben zu niedrigen Temperaturen auch zu hohe Temperaturen. Letal (tödlich) sind Temperaturen von über 43 Grad Celsius. Im Hochsommer sind Buntwarane daher vor allem am Vormittag und am späten Nachmittag aktiv. In der kalten Jahreszeit halten Buntwarane eine Art Winterruhe oder schränken ihre Aktivität stark ein.
Buntwarane ernähren sich als Omnivora (Allesfresser) vor allem von Vögel (Aves), insbesondere Bodenbrüter, und deren Eier. Die Vögel und Eier werden sowohl am Boden als auch hoch oben in den Bäumen erbeutet. Außerhalb der Brutzeit von Vögeln stehen vor allem Kleinsäuger (Mammalia), Eidechsen (Lacertidae), Schlangen (Serpentes) und die Eier von Schildkröten (Testudinata) und Krokodilen (Crocodilia)auf dem Speiseplan. Aber auch Kleingetier wie Schnecken (Gastropoda), Spinnentiere (Arachnida) und größere Insekten (Insecta) werden keineswegs verschmäht. Bei Gelegenheit wird in Gewässern auch nach Fisch (Pisces) gejagt. Aas wird ebenfalls gefressen. Dabei kann es sich durchaus um bereits stark verwestes Fleisch handeln. Der Buntwaran ist da nur wenig wählerisch. In der Nähe des Menschen tummeln sich Buntwarane auch auf Müllkippen, räumen Mulltonnen aus oder gehen zuweilen auf Campingplätzen auf Nahrungssuche.

Es war einmal ein Rätsel

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Carl-Peter Herbolzheimer

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