Burg Ranis
Auf einem zerklüfteten Felsmassiv über dem Orlatal erhebt sich die Burg Ranis. Schon von weitem kann man die Anlage über der gleichnamigen Stadt erblicken. Einst vermachte Herzog Wilhelm III. von Sachsen die Burg der Familie seiner zweiten Frau. Nach mehreren Besitzerwechseln verfiel die Anlage dann aber zusehends. Heute präsentiert sich Burg Ranis nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wieder in altem Glanz und beherbergt unter anderem ein Museum. Zudem finden auf der Burg alljährlich die weit über die Region hinaus bekannten Thüringer Literatur- und Autorentage statt.
Die Höhenburg besteht aus einer kleinen Hauptburg im Westen, die den kleinen Burghof umschließt, einem runden 38 Meter hohen Bergfried, dem heute charakteristischen Südflügel und zwei weiträumigen Vorburgen. Das erhaltene Vorburggebäude trennt den sich an die Hauptburg östlich anschließenden großen Burghof und die Vorburgfläche. Diese nahm früher die Wirtschaftsgebäude auf und bietet einen überwölbten Tunnel hinab in die Altstadt. Das Vorburggebäude, sowie die als Befestigung nach Osten dienende Mauer wurden jeweils durch einen Zwinger mit vorgelagertem Graben und zugehöriger Zugbrücke geschützt. Die Burganlage reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die noch heute erkennbaren Grundzüge stammen aus dem 13. und 14. Jahrhundert, geprägt wird ihr Aussehen jedoch von den Ausbauten aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts im Stil der späten Sächsischen Renaissance. Damals wurde die Burg durch den Bau des Südflügels mit den charakteristischen Giebelerkern zu einem repräsentativen Schloss umgebaut.
Quelle: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten,
Wikipedia
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