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† A. Seidel


Premium (World), Römerberg

Burg Spangenberg

Burg Spangenberg wurde vermutlich im 11. Jahrhundert erbaut. Im Jahr 1100 gelangte sie als Lehnsburg durch eine Schenkung des Bischofs in den Besitz des Hochstifts Speyer.

Dem Ritter Diether von Zoller wurde die Burg 1317 als Burgmann anvertraut.

Eberhard von Sickingen wird 1431 Lehensträger der Burg und Heinrich von Remchingen nach ihm 1439.[1]

Historischer Hintergrund der Sage von der Ledernen Brücke ist, dass die beiden Burgen stets verschiedenen Herren gehörten – anfangs Spangenberg wie erwähnt dem Speyerer Fürstbischof und Erfenstein den Leininger Grafen – und in entsprechender Konkurrenz zueinander standen. Als später die Eigentümer gewechselt hatten, kam es schließlich 1470 im Verlauf der Weißenburger Fehde zwischen Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz und seinem Vetter, Herzog Ludwig I. von Pfalz-Zweibrücken, zur gegenseitigen Zerstörung beider Burgen, zunächst von Erfenstein, dann von Spangenberg.

1505 wurde im nahegelegenen Wald ein „Stutengarten“ angelegt. Burg Spangenberg, wieder bewohnbar gemacht, fungierte für knapp 100 Jahre als Wohnburg des Stutmeisters. Doch im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) wurde die Burg gleich im ersten Kriegsjahr durch den Heerführer Ernst von Mansfeld erneut zerstört, zu Beginn des Pfälzischen Erbfolgekrieges (1688) dann endgültig durch die Truppen Ludwig XIV., des Königs von Frankreich.

Um 1900 ging die Burgruine in Gemeindeeigentum über. Heute ist sie im Besitz der Stadt Neustadt an der Weinstraße.

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