Bw-Szene (3 von 3) in Göschwitz 1975
Der Blick auf den Tender legt nahe, mal auf das Thema Kohleverbrauch zu kommen.
Grundlegend ist, dass Kohle- und Wasserverbrauch im Verhältnis von ca. 1 : 7 standen. Demzufolge konnte man auf einer Fahrt nicht mehr als 4 t Kohle verbrauchen. Mit einmaligem Nachladen von Kohle kamen so vielleicht 6 t pro Schicht zusammen. Mit dem Umlauf D504 – 7337 – E805 manchmal etwas mehr, oft aber auch weniger. Etwas anstrengend wurde es für den Heizer, wenn er während der Fahrt die Schürgeräte benutzen musste. Bei guter Kohle und ordnungsgemäßer Feuerführung war das kaum nötig, bei verschlacktem Feuer eher mal. Das Ausschlacken und die Lokbehandlung im Bw waren Arbeiten, die auch nicht zu vernachlässigen waren. Zusammengefasst: Die Tätigkeit des Heizers verdiente den Begriff „Arbeit“, war aber auch nicht umwerfend schwer („Gewusst wie spart Energie“).
In der Brikettzeit oder auf der 44 mit Kohlefeuerung war es sicher noch mal was ganz anderes.
makna 07/10/2024 14:32
Großartig aus diesem Blickwinkel ! ! !Herrlich die Form des 32er-Tenders !
BG Manfred
Wasserwagenpilot 06/10/2024 22:25
Abgesehen vom Kohlethema, ein klasse Foto mit Betriebsszene in ausgezeichneter Qualität. Der Tender ist tatsächlich interessant in seiner genieteten Bauform.LG Ralf
Thomas Reitzel 04/10/2024 19:33
Wie Peter, und bevor ich seinen Kommentar las, hatte ich denselben Gedanken: Endlich mal eine schöne Aufnahme von dem T 32-Tender.Ja, auf die Kohlequalität kam es unbedingt auch an, und wir alle wissen ja, was da oft jahrelang verfeuert werden mußte. Vertrauenerweckend ist das auch nicht, was da der Kran gerade auf den Tender wirft, ziemlich durchwachsen.
BG, Tom
Peter Semmelroch 04/10/2024 14:01
Herrlicher Blick auf den genieteten 2´2 T32!Tolle Erläuterungen vom Kohle-Meister-Heizer.
Schade dass sich Ralf Göhl hier gesundheits- und altersbedingt verabschiedet hat, könnte das sicher nochmal kenntnisreich kommentieren.
Sowas heute noch zu höre, zu erfahren, ist gold wert.
LG Peter