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Cafe Annast, um 1930

Cafe Annast, um 1930

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Hans-Martin Adorf


Free Account, Garching b. München

Cafe Annast, um 1930

Ein Wandbild im italienischen Cafe "Tambosi" am Münchner Odeonsplatz.

Bei diesem Bild habe ich versucht, die Grenzen meiner neuen Kamera bei schwachem Licht auszuloten. Dieses wie auch weitere Bilder sind alle nach dem gleichen Prinzip entstanden: völlig offene Blende, Zeit- und ISO-Automatik an, Stabilisator (falls vorhanden) an, kein Stativ. Wo es möglich war, habe ich allerdings die Arme aufgestützt.

Abgesehen von einer Korrektur des Ausschnitts ist das Bild unbearbeitet, so wie es aus der Kamera herauskam.

Serie "Grenzerfahrungen"

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Hans-Martin Adorf

Commenti 8

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  • emen49 12/11/2014 22:02

    Ein zauberhaftes Licht- und Schattenspiel!
    VG Marianne

  • Hans-Martin Adorf 10/11/2014 0:22

    @Norbert REN: im Prinzip hast Du Recht. Aber ...

    Erstens gab damals keine hohen ISO-Zahlen. Ich habe normalerweise mit 21 DIN = ISO 100 Filmen fotografiert, und das meistens in S/W. Ausnahmsweise gab es den Tri-X Pan mit 27 DIN = ISO 400. Höhere Empfindlichkeit bedeutete gröberes Korn. An Farbfilme mit höherer Empfindlichkeit erinnere ich mich nicht. Dies erklärt z.T. meinen Respekt vor hohen ISO-Zahlen. Bei der Digitalfotografie gibt es keine Körnung mehr. Stattdessen haben wir bekanntlich die immer gleichen diskreten Pixel. Aber plötzlich haben wir Farb- und Luminanzrauschen, mit denen ich auch nach einem Jahr Digitalfotografie immer noch nicht 100%ig vertraut bin.

    In den vergangenen Monaten habe ich die RAW-Dateien meiner D600 und der geliehenen D800 direkt in Lightroom eingelesen und dann weiterbearbeitet. Das RAW-Format der D750 kann Lightroom derzeit noch nicht lesen. Also musste ich einen anderen Weg beschreiten. Ich habe das NEF-Format einerseits mit dem Adobe DNG-Converter in das DNG-Format konvertiert, und andererseits jenes Format mit Hilfe der Nikon Software ViewNX 2 in 16 bit TIFF konvertiert. Ausserdem habe ich, was ich sonst nie tue, die Kamera beauftragt, auch noch JPEG-Dateien zu produzieren. Zu meiner Überraschung waren die Resultate sehr unterschiedlich, sowohl hinsichtlich der Farben wie auch des Rauschens. Die einzige Erklärung, die ich habe, ist die, dass die Nikon-Software die Kameraeinstellungen in den Metadaten der RAW-Datei liest, und entsprechend bei der Konvertierung von NEF in TIFF berücksichtigt. Selbst dann gibt es noch visuelle Unterschiede zwischen dem JPEG, das die Kamera produziert, und dem TIFF, das die Nikon-Software auf dem Computer produziert.

    Zweitens hatten die Objektive meiner analogen Kamera natürlich auch keinen Bildstabilisator. Dessen Fähigkeiten bei meinem 70-200mm Teezoom kann ich immer noch nicht genau einschätzen. Wie gesagt, anfänglich habe ich mich auf den 4 LW Vorteil verlassen, habe aber leider gewissermassen Schiffbruch erlitten.

    Drittens kann ich meine Fähigkeiten hinsichtlich der Fotografie aus der Hand immer noch nicht nicht wirklich einschätzen, insbesondere nicht im Zusammenwirken mit einem Bildstabilisator. Ich habe in einem Buch zur D600 gelesen, dass der Autor wegen der hohen Auflösung eine modifizierte Faustregel benutzt, nämlich bei einem 200er Tele ein Belichtungszeit von 1/400 sek. Und diesen Faktor 2 habe ich bei meiner Kamera eingestellt.

    Schlussendlich muss ich Dir nochmals Recht geben. Man muss systematische Experimente machen. Ich bin ja schliesslich Physiker. Also z.B. drei Aufnahmen mit einer Belichtungszeit, dann drei Aufnahmen mit einer längeren Belichtungszeit, usw. Und hinterher die Schärfe beurteilen. Ausserdem muss man jeweils einen Parameter variieren und die andere fest lassen. Will man also die Wirkung des Bildstabilisators feststellen, muss man Aufnahmen aus der Hand vergleichen mit Aufnahmen vom Stativ, bei sonst gleichen Bedingungen. Dies alles ist möglich, aber leider nicht in einem Restaurant.

    Was ich derzeit probiere ist eine Art Referenz zu etablieren. Die Referenz ist, was die Automaten liefern. Dann besteht die Herausforderung darin, mit manuellen Einstellungen bessere Ergebnisse zu erzielen, als was die Automatiken liefern können.

    Sorry, diese Replik ist wieder ungewöhnlich lange ausgefallen.

    LG Hans-Martin
  • Norbert REN 09/11/2014 19:09

    Ja das habe ich mir in groben Zügen ja auch so gedacht.
    Ich denke aber, dass Du als alter Analog Hase Zeit/Blenden Kombinationen oder Blenden/Zeitkombinationen aus dem ff beherrschst, und auch weißt, was Du gerade noch so aus der Hand halten kannst.
    Was aber nun herausbekommen musst, ist inwieweit es überhaupt noch eine Rolle spielt, ob Du ISO 100 oder !000 eingestellt hast.
    Da musst Du Serien machen, und da wunderte ich mich schon über die Automatik genau in diesem Bereich.
    LG. Norbert
  • Hans-Martin Adorf 09/11/2014 16:21

    @Lutz Reis: ja, das kann ich nachvollziehen. Aber, so war's halt dort im Tambosi. Wenn man da an der Helligkeit etwas ändern wollte, müsste man das Bild lokal nachbearbeiten.
    LG Hans-Martin
  • Hans-Martin Adorf 09/11/2014 16:14

    @Lutz Reis: dass im Zentrum zu viel Licht sei, kann ich nicht nachvollziehen. Da ist doch nichts ausgefressen. Was meinst Du genau?
    LG Hans-Martin
  • Alfred Schultz 09/11/2014 13:01

    Selbst wenn die Automatik oft verpönt wird,
    konnte auch ich damit gelungene Ergebnisse
    erzielen.
    Die Kellner im Tambosi haben sich bestimmt
    gewundert was du da machst.
    Gruß - A.

  • Hans-Martin Adorf 09/11/2014 12:33

    @Norbert REN: ich hatte, von der Analogfotografie herkommend, einen Riesenrespekt vor hohen ISO-Zahlen, und hatte, als ich mein neues 70-200mm Objektiv bekam, ganz dem Bildstabilisator vertrauend eher mit längeren Belichtungszeiten und niedrigeren ISO-Zahlen gearbeitet. Die manuellen Einstellungen, die ich verwendet hatte, waren deutlich anders, als was die NIKON-Ingenieure bei Blendenvorwahl mit Zeit- und ISO-Automatik der Kamera einprogrammiert hatten. Die Kennlinien ignorieren, ob der Stabilisator eingeschaltet ist oder nicht. In den Kritiken zum Objektiv stand, dass man mit dem Stabilisator bis zu 4 LW gewinnen würde. Mein Vertrauen in den Stabilisator und meine Scheu vor hohen ISO-Zahlen hatte zu einer erschreckend hohen Zahl von unscharfen Bildern geführt. Dann habe ich die Zeit- und ISO-Automatik verwendet, und siehe da, die Ausbeute wurde deutlich besser. Natürlich steigt das Rauschen mit der ISO-Zahl und die effektive Auflösung nimmt ab. Aber man kann hinterher immer noch entscheiden, wie weit man das Bild entrauschen möchte, wobei man natürlich einen weiteren Schärfeverlust hinnehmen muss.

    Wie ich herausgefunden habe, arbeitet die kombinierte Zeit- und ISO-Automatik bei meiner Kamera so: normalerweise wird die inverse Brennweite als angestrebte Belichtungszeit genommen, also bei 200mm Brennweite 1/200 sek. Da ich der hohen Auflösung wegen die Grundeinstellung der Kamera etwas verändert habe, sind es bei mir derzeit 1/400 sek. Wenn zu viel Licht da ist, wird die Belichtungszeit verkürzt. Wenn zu wenig Licht da ist, wird zunächst die ISO-Zahl hochgefahren, bis zum oberen Limit, bei mir derzeit 12800. Erst dann wird die Belichtungszeit verlängert.

    Für mich ist es eine offene Frage, wieweit man bei der Belichtungszeit Spielraum hat, wenn der Stabilisator eingeschaltet ist, so dass man dann die ISO-Zahl reduzieren kann. Eine Möglichkeit wäre, bei eingeschaltetem Stabilisator die Grundeinstellung der Kamera zu ändern, so dass sie bei 200mm Brennweite 1/100 sek Belichtungszeit anstrebt. Aber um da ein Gefühl für zu entwickeln, muss ich weiter experimentieren.

    LG Hans-Martin

    PS: Diese Replik ist etwas lang geraten. Ich habe überlegt sie zu kürzen, aber ich lasse sie jetzt einfach so stehen. Muss ja niemand lesen ...
  • Norbert REN 09/11/2014 11:58

    Gratuliere zur Vollformat Kamera.
    Ich hoffe, Deine Tests bringen dich wirklich weiter.
    Mich würde das wahnsinnig machen, ALLES der Automatik zu überlassen.
    LG. Norbert

Informazioni

Sezione
Cartelle Kunst
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Pubblicato
Lingua
Licenza

Exif

Fotocamera NIKON D750
Obiettivo 70.0-200.0 mm f/4.0
Diaframma 4
Tempo di esposizione 1/400
Distanza focale 175.0 mm
ISO 5600