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Café des Nattes

Zu den schönsten Gegenden der Stadt Tunis gehört der Villenvorort Sidi Bou Said, benannt nach dem gleichnamigen Mystiker, der im 13. Jahrhundert hier auf dem Hügel lebte und später auch hier begraben wurde.
Das heutige Aussehen des Ortes verdankt Sidi Bou Said allerdings zahlreichen aus Andalusien vor den Spätfolgen der Reconquista geflüchteten Mauren, die sich im 16. Jahrhundert hier niederließen und eine neue Heimat fanden. Ihre Häuser bauten sie wie in ihrer alten Heimat, ausgestattet mit kunstvoll gefertigten blauen Fenstern und Türen. Andere machten es ihnen nach, und so hat der Ort bis heute seinen Charme behalten. Die Lage auf und an einem Hügel am Meer verleiht dem Dorf eine zusätzliche Ausstrahlung bis in unsere Tage.
Berühmt wurde Sidi Bou Said durch das expressionistische Gemälde "Blick auf eine Moschee" (1914) des Malers August Macke, welches das heutige "Café des Nattes" zeigt mit dem Minarett des islamischen Gotteshauses im Hintergrund.
Café und Minarett sind hier im Bild zu sehen; ein Regenschauer hatte für kurzzeitige Unterbrechung des Touristenstromes gesorgt...

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