Axel Küster


Premium (Pro), Berlin

Cerussit in Smithonit (rot) und Limonit mit UV-C (254 nm ) Anregung

Die Aufnahme erfolgte mit UV-C (254 nm) Anregung mit einer Canon 60D und einem Macro 180 mm f/3,5L USM von Sigma und einem UV Sperrfilter Hoya HMC UV(C). Die Kamera war auf einem Stativ und die Schärfe, Blende und Belichtungszeit habe ich von Hand eingestellt. Zur Verbesserung der Schärfentiefe erfolgten 39 Aufnahmen in fortlaufenden Schärfebereichen. Die Zusammenrechnung der einzelnen Stacks erfolgte mit Helicon Focus 7.0. Für die anschließende Nachbearbeitung und Zusammenstellung der einzelnen Fotos habe ich Lightroom Classic Version 9.0 und Photoshop 21.0.1 genutzt.
Kein Mineral ist ein reiner Stoff, sondern enthält die verschiedensten Fremdbestandteile. Diese kleinen Beimengungen sind die Ursache der Fluoreszenz. Als Gastatome wurden sie in das Kristallgefüge aufgenommen. Sie absorbieren die Energie des ultravioletten Lichts, gehen in einen höheren Energiezustand über und kehren dann unter Aussendung von sichtbarem Licht in den Grundzustand zurück. Die geringen Beimengungen zu einer Wirtssubstanz nennt man "Aktivatoren", weil sie den Stoff erst durch ihre Anwesenheit zur Fluoreszenz veranlassen. Je nach Aktivator kann ein bestimmtes Mineral eine andere Fluoreszenzfarbe hervorrufen. Natürliche Fremdbestandteile sind aber meist für die Entstehungs- und Kristallisationsbedingungen eines Minerals typisch und von dem jeweiligen Fundort abhängig. Die Fluoreszenzfarbe ist ein wertvolles Hilfsmittel zur Feststellung des Mineralfundortes.

Cerussit in Smithonit (rot) und Limonit
Die Bezeichnung Cerussit, die vom lateinischen "cerussa" = Bleiweiß, Schminke stammt, wurde 1845 für ein Mineral gewählt, das die Bergleute schon zur Römerzeit in den oberflächennahen Partien mancher Lagerstätten fanden.
ISO 100 f/4,0 15,0 s 39 Stack
UV Anregung mit UV-C (254 nm)

Ansicht bei Tageslicht

Cerussit in Smithonit und Limonit bei Tageslicht
Cerussit in Smithonit und Limonit bei Tageslicht
Axel Küster


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