... Chapéu ...

... Chapéu ...

Dieser Hut ist im Museum von Ovar zu besichtigen. Im 19. Jahrhundert trugen die vermögenden Damen, besser die Damen der vermögenden Herren, so große Hüte, das kein Sonnenstrahl ihren blassen Teint berühren konnte.

José Saramago, der portugiesische Literaturnobelpreisträger beschrieb seinen Besuch im Museum von Ovar so:

"Das Museum von Ovar ist ein Schatz für jeden, der Kultur als etwas Globales begreift. Der Reisende (er selbst), der in solchen Dingen bis an die Grenze geht, muss an dieser Stelle gestehen, dass er einen Teil seines Herzens in Ovar gelassen hat:
Nur so lässt sich beschreiben, was er verspürt angesichts dieses schwarzen Damenhutes aus dichtem Filz mit einer großen runden Krempe, an der sechs Troddeln hängen. Wer ihn nicht gesehen hat, kann sich kein Bild von dieser Anmut machen, der Eleganz, der unwiderstehlichen Weiblichkeit dessen, was nach der Beschreibung klingt wie ein mißgestalteter Sonnenschirm. Es gibt genügend Gründe, nach Ovar zu fahren, aber sollte der Reisende einmal wiederkommen, dann wegen des Hutes."

Dieser Beschreibung habe ich seit dem heutigen Tage nichts hinzuzufügen.