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Chinesischer Tempel in Hanoi

Chinesischer Tempel in Hanoi

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† Ingeborg K


Premium (World), Neuss

Chinesischer Tempel in Hanoi

Diese Tempel dienen oft der Ahnenverkehrung.
Ahnenkult, auch Ahnenverehrung oder Manismus genannt, (lat. manes „Geister der Verstorbenen“), ist ein ritueller Kult, bei dem tote Vorfahren verehrt werden. Die Ahnen stehen entweder in direkter familiärer Linie oder waren Oberhaupt einer Gruppe. Fast immer wird der Ahnenkult in Verbindung mit einem Opfer praktiziert, z. B. einem Trank-, Speise-, Brand- oder Kleidungsopfer (in frühen Zeiten auch einem Menschenopfer). Je nach Epoche und kulturgeschichtlichem Zusammenhang lassen sich mehr oder weniger unmittelbare Praktiken des Ahnenkults feststellen.

Die Verwandtschaftsgruppe umfasst sowohl die Mitglieder im Diesseits als auch im Jenseits. Zeremonien sollen das Gefühl verstärken, dass der Ahn mit und bei seinen Nachkommen lebt. Fast jedes Volk kennt eine oder mehrere Möglichkeit, den Ahn symbolisch sichtbar zu machen (z. B. Ahnenfigur, Ahnenmasken etc.) oder auch die Wiedergeburt – auch durch Namensgebung – in alternierenden Generationen (Großvater im Enkel). Der Ahnenkult ist zwar ein weltweites Phänomen, er ist jedoch vor allem bei sesshaften, agrarischen Völkern anzutreffen; bei Wildbeutern wurde er nicht festgestellt. Jede Verwandtschafts- und Kultgemeinde verehrt Ahnen, die sie ausschließlich sich zurechnen.

In Abgrenzung zum Totenkult werden beim Ahnenkult auch Vorfahren verehrt, die schon lange tot sind, sowie mythische Ahnen, die als Gründer einer Lineage oder eines Klans gelten. Das Opfer für die Ahnen ist eine regelmäßige Verpflichtung. Die kultischen Zeremonien dem Ahn gegenüber projizieren meist das diesseitige soziale Verhalten gegenüber dem lebenden Ältesten. Der Ahnenkult ist oftmals kombiniert mit Vorstellungen, die das Jenseits als Fortsetzung oder Spiegelung des Diesseits begreifen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ahnenkult

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