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Roni - raildata.info


Premium (World), Wien

Chisinau XVI

Abfahrt am 21. 3. 2018 war für 6:30 geplant, das Gepäck ließen wir im Hotel. Kleines Hindernis: das Schlüsselloch des Kia (er besaß nur eines und keine elektronische Verriegelung) war eingefroren. Doch eine heiße Tasse Wasser von der Rezeption, in die der Schlüssel eingetaucht wurde, schaffte Abhilfe. Die Straßen waren trotz schönen Morgens noch weniger geräumt als zuvor, an der Ausfahrt zur Hauptstraße blieb auch der Kia kurz hängen, doch mit ein bisschen zurückschieben und Anlauf ging es schon. Ich plante den ersten Zug am Anfang des Stausees Ghidighici zu erwischen. Dazu fuhren wir die Strada Petricani hinaus und bogen dann von der M21 auf die L445 ab, welche recht steil einen Hügel hinunter führt. Dort begegneten wir einem quer stehenden Tanklastzug, der die Steigung nicht hinauf kam - er wurde vorsichtig umschifft. Bis zur Station Ghidighici konnte man der Straße trotz Schneedecke problemlos folgen, doch dann sah ich einen Lastwagen auf der ultimativen Schlaglochpiste Strada Feroviarilor auf uns zuschaukeln - nein, mit unserem Fahrzeug kamen wir dort nicht weiter. Von der anderen Seite über die R1 hätte man noch rundherum fahren können, doch das war mir schon zu knapp mit dem ankommenden Zug. Also: was tun? Wir fuhren die Straße zurück, die einzige Stelle mit Zugang zur Bahn wäre die Station Pruncul, doch das Umfeld dort war weniger als einladend - und wie sich später herausstellte lag dort neben Industrie auch ein Gefängnis gleich neben der Bahn. Wir fuhren die Steigung zurück hinauf, der Tanklastzug hatte es inzwischen wieder hinunter auf eine Nebenstraße geschafft. Die M21 überquert die Bahn auf einer Brücke - das wäre doch eine Möglichkeit? Also fix das Auto bei einer Tankstelle danach abgestellt - wo sich übrigens gerade mehrere Polizeistreifen zur Kaffeepause versammelten. Ich schnappte die Fototasche und ging zur Brücke. Video nahm ich wegen des dichten Verkehrs nicht mit. Fast hätte ein Blick über einen Teich am Fluss Bîc auch gepasst, doch war die Strecke leider nicht genügend frei. Daher ging ich vor zur Brücke über die Bahn und entdeckte einen Forstweg hinunter. Das war natürlich wesentlich reizvoller, als neben der Straße zu stehen. Zudem hatte ich ja schon am Tag zuvor von oben fotografiert, eine Perspektive von unten schien interessanter. Ich wartete um 7:30, der angepeilte Zug sollte um 7:46 am Hauptbahnhof ankommen.

Wieder für die weite Strecke recht pünktlich, bog Schnellzug 061B aus St. Petersburg um 7:39 um die Ecke. Wieder war die schon erlebte 2TE10L-1250 B-Sektion zuständig.

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