Chor mit Flügelaltar
Maria Himmelfahrt Bad Königshofen
Ausstattung
Der Hochaltar wurde in den 1930er Jahren von den Künstlern Buscher, Weckbecher und Kohnsperger gebaut. Der Tafelaltar mit Flügeln, Mensa und Predella zeigt die Erschaffung der Erde, die Geburt Christi, das letzte Abendmahl und die Aussendung des Heiligen Geistes.
Der Vierzehnheiligenaltar steht an der Längsseite. Er beinhaltet ein Altarbild von 1589 mit der Darstellung seines Patroziniums und wird von Bischofsfiguren flankiert.
Der Flügelaltar von 1930 ist alten Meistern nachempfunden, das Bild mit der Auferstehung Christi ist eine Arbeit von Theo Bayer, die Bilder am Rand stammen von Oskar Martin.
Die Figuren der heiligen Familie schuf Johann Josef Keßler im 18. Jahrhundert. Die reich gewandete Muttergottes hält ein Zepter in der linken Hand, das Jesuskind spielt auf ihrem rechten Arm. Josef trägt einen verbrämten Mantel.
Vom Chorbogen hängt ein Kruzifix aus der Zeit um 1460 herab.Von den früher in der Kirche stehenden barocken Seitenaltären sind die Tafelbilder erhalten. Sie wurden 1867 von dem flämischen Künstler Oswald Onghers gemalt und zeigen Darstellungen der Geburt und der Auferstehung Christi.
Ein weiteres Gemälde aus dem 18. Jahrhundert mit der Taufe Christi hängt über dem rechten Eingang
Zwei Tartschenschilde mit Löchern hängen an der Chorwand, sie zeigen die Wappen der Truchses von Ebersberg und Schott aus der Zeit um 1486 und Inschriften aus der Zeit der Renaissance. Ein Schild erinnert an der Fest der Priester der Bruderschaft Corporis Christi, der andere an die Stiftung der Vierzehn-Heiligen-Kapelle.
Das polychrome Wandbild mit Halbreliefs ist eine Arbeit des Bildhauers Schleglmüning aus Würzburg aus der Zeit um 1926. Es stellt die Vierzehn Nothelfer dar.
Das Votivbild der Rosenkranzbruderschaft ist in Öl gemalt, es zeigt Maria mit Domenicus, sowie die Katharina von Siena mit den Attributen Lilie und Dornenkrone.
Das neugotische Chorgestühl wurde im 20. Jahrhundert gebaut, es soll an die Seelsorge der Konventualen des Zisterzienser-Klosters Bildhausen erinnern.
Die überlebensgroße spätgotische Figur der Maria stammt aus der Zeit um 1480, sie ist der Nürnberger Schule zugeordnet und gilt als Beschützerin der Kirche.
An den Chorwänden geschnitzte Zunftstangen sie werden bei Prozessionen mitgeführt.
Der ehemalige Hochaltar im Stile des Rokoko war eine Arbeit des Bildhauers Johann Josef Keßler aus Bad Königshofen. Er wurde in den 1860er Jahren ebenso wie der Orgelprospekt zersägt. Die Einzelteile wurden verkauft um einer neugotischen Einrichtung Platz zu machen.
Die Kanzel aus Stein hängt an einem Pfeiler auf der rechten Seite. Sie passt sich durch ihre Verzierungen und den Aufgang an die Netzgewölbe an und fügt sich harmonisch ein. Die Felder der Füllung sind verschieden gehalten und überschneiden sich. Der Schalldeckel im Stile der Gotik ist von einer Figur des Petrus bekrönt.
Der Taufstein ist eine Renaissancearbeit aus der Zeit um 1600. Der Schaft ist gedreht, das Becken in Form einer Muschel achteckig. Die Seiten sind mit Wappen geschmückt.
In der Vorhalle stehen moderne Figuren von 1902 in der Art der Gotik. Die Steinfiguren stellen die Stammeltern dar.
Die Zunftleuchter aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind ein Zeugnis des Selbstbewusstseins der Bevölkerung einer vermögenden Stadt.
Der Goldschmied J. Amberg aus Würzburg goss die 14 bronzenen Stationen des Kreuzwegs.
Der Kirchenschatz wird nur gelegentlich ausgestellt. Er umfasst eine Kreuzigungsgruppe aus Elfenbein, die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Wien kam. Das Aquamanile vom Anfang des 14. Jahrhunderts ist im Stile der Gotik gehalten und hat die Form eines Einhorns. Die Monstranz stammt aus der Zeit zwischen 1735 und 1737. Etliche Messkelche sind vom 18. und 19. Jahrhundert, bemerkenswert ist ein Johannisweinkelch vom ausgehenden 17. Jahrhundert. Ein Weihrauchfass mit Schiffchen stammt von 1620.
Bei der Renovierung von 1992 bis 1993 wurden die Kirchenbänke wieder auseinander gerückt, um den Blick auf den Altar freizugeben.
Im Glockengeschoss des Turmes hängen sechs Glocken, sie haben ein Gesamtgewicht von 4.441 kf, die größte hat einen Durchmesser von 1,43 Metern.
Eine Orgel wird 1626 erwähnt, das heutige Instrument baute der Orgelbauer Balthasar Schlimbach aus Würzburg. 1993 wurde die Orgel umfangreich renoviert.
By Wikipedia
Gandalf14 10/08/2015 20:19
Das Licht ist beim Chor wunderbar ,diese lange Info ist okay , das braucht
man kein Buch schreiben , und das
hast Du hier toll präsentiert.