Coffee to Stay
Auch das gibt's noch, genauso wie "slow food".
Und vielleicht kann man das auch irgenwann mal wieder mit weniger Anglizismen ausdrücken. :-)
Kaffee aus Papp-, Plastik- oder Metallbechern schmeckt mir nicht. Obwohl mit den ganzen Aromen, die da reinkommen, wird das sowieso übertüncht.
Danke fürs Vorbeischauen und einen schönen Sonntag
Hans Palla 23/11/2011 5:28
Kein Vergleich zu Nr. 3Für mich eindeutig sehr viel besser.
Super.
ciao, hans
Michael.M. 31/08/2011 23:26
Profanes Bild mit Hintergrundgeschichte ....ich kauf auch nie einen was auch immer to go ....
mir reicht ein guter Capo im sitzen ;))
G.Michi
Michael Jochum 30/08/2011 22:02
Schönes ruhiges Stilleben mit herrlicher Tiefenschärfe. SW verleiht zusätzliche Ruhe.Michael Mock 10/08/2011 2:16
....und es waren Zeiten als Kaffee noch Kaffee hieß (auch wenn man Milch hinein gab), und man sich lediglich einmal im Leben entscheiden musste, ob man diesen zusammen mit Frau Sommer, Herrn Onken oder Herrn Dallmayer zubereiteten wollte.Es gab Maschinen mit denen man 12 (in Worten zwölf!!!) Tassen auf einmal zubereiten konnte, die aber dennoch nicht mehr als 49 DM kosteten.
Kaffee trank man zu Hause oder im Büro, im Kaffeehaus und wenn man einen Kaffee bestellte bekam man ihn ohne Rückfragen, ach ja und draußen gab es nur Kännchen.
Danks des Deutschen Vorliebe für Italien, die schon nach wenigen Jahren Wirtschaftwunder dazu führte in Gaststätten italienische Kaffeespezialitäten genießen zu können, die allerdings mit Italien meist so viel zu tun hatten wie Toast Hawaii mit gleichnamiger Pazifik Inselkette - daß dabei beim Cappuccino Schlagsahne statt geschäumter Milch Verwendung fand, wurde von weiten Teilen der Konsumenten keine Beachtung geschenkt.
Was also ist seit dem passiert??
Der Soziologe hätte vermutlich zwei Hauptursachen aufgeführt:,
Zum Einen die zunehmende Individualisierung und die daraus entstandenen Pluralisierung der Lebensstile. So kann die Identitäts- und Sinnfindung des Individuums sich eben auch im Kaffee-Konsum ausdrücken.
Einfacher gesagt: Wenn Herr L. aus M. seine "Tall Latte Decaf" gerne mit „Hazelnut-PumpkinSpice-Syrup“ bestellt, dann ist das natürlich pervers, aber im Zuge einer zunehmenden Individualisierung des Konsums quasi zwangsläufig.
Als weiteren Punkt ist sicher das durch die „Digitale Revolution“ beförderte fortschreitende Streben zu Steigerung von Effizienz und Leistungsfähigkeit in modernen Gesellschaften zu nennen. Gut es gab schon immer Menschen die mehr als eine Sache zur gleichen Zeit erledigen konnten, und ich meine dabei nicht Radfahren und Atmen.
Heute bescheren moderne Kommunikationsmedien den Menschen die Fähigkeit viele Dinge nahezu gleichzeitig zu tun, unabhängig vom Ort an dem sie sich befinden .
So gesehen ist die zeitliche Einheit von Kaffeegenuß und Warten auf ein öffentliches Verkehrsmittel, weniger erstaunlich, und unter Leistungsmaßstäben wohl eher Unterbeschäftigung. Ließen sich doch am selben Ort zeitgleich noch viele weitere wichtige Handlungen erledigen z.B. Telefonieren, online die nächste Dienstreise buchen, den Termin beim Psychotherapeuten vereinbaren, den Liveticker zum Länderspiel Usbekistan gegen Malta verfolgen, die Butterbreze mit den Zähnen festhaltend, in twitter und facebook posten “daß man gerade irre beschäftigt ist“ und Vieles mehr…
Meine Herren, mit Verlaub, und das nun soll der moderne Mensch eintauschen, gegen eine Tasse Kaffee? Zu Hause? Im Sitzen?? Gar mit Frühstück??? – UND SONST NICHTS????.
Verstehen Sie nun warum selbst der Schreibwarenladen um die Ecke, auf vitale Grundbedürfnisse des modernen Individuums antwortend, eben auch den Kaffee „To Go“ zwischen Glückwunschkarten und Bleistiften im Sortiment führt.
Nicht auszudenken wenn beim Kauf von Druckerpapier der Kaffedurst sich meldet, und man könnte sich allenfalls ein Buch über Kaffee kaufen oder gar nur eine Ansichtskarte…
Ach ja das Bild… äh Schöne Tasse….
„..Moment.. ähm..Wie?, ja ….Mittwoch um 17:30?.........
ja das passt…..naa.. nichts Besonderes
nur der ganz normale Wahnsinn.“
;-)
Markus 4 07/08/2011 19:53
gefällt mir außerordentlich gutHabedieehre
Markus
Ernst Erdle 07/08/2011 18:42
mir gefällt das auch - darum habe ich sowas mehrmals wöchentlich :-))wosai 07/08/2011 18:19
@Ralf: Ich auch. :-)@Klacky: Ausnahme ist der Latte macchiato, der gehört ins Glas. :-)
@Yacaranda: Und, wann machste den Versuch bei den rot-gelben? :-)))
@mira: Genau morgens beim Warten auf die S-Bahn komme ich mir auch immer so ohne vor. :-)
@ Udo: Genau!
@alexander: Nanana! Entweder hast Du meinen Witz nicht verstanden oder ich Deinen.
alexander malinka 07/08/2011 16:38
Ganz meine Meinung !!!!!Wir leben in Deutschland -- immer noch !!
Da sollte deutsche Kultur auch gewürdigt und dementsprechend gepflegt werden...wem das nicht passt..kann ja auswandern !!
LG Alex
Mira Culix 07/08/2011 12:24
Da bin ich ganz auf Deiner Seite!Richtigen Genuss gibt es nicht im Pappbecher an der Haltestelle oder an der roten Ampel. Ich habe schon vor Jahren immer in Kanada fasziniert zugesehen, wie morgens mindestens die Hälfte der Leute auf dem Weg zur Arbeit ihren Kaffee trank. Inzwischen greift das hier auch immer mehr um sich. Aber ohne mich!
LG mira
Yacarandá 07/08/2011 12:05
wie wärs mit "komm, setz dich zu mir und lass uns einen Kaffee trinken"...wer trinkt denn heute schon einen Milchkaffee - muss doch ein "Latte" sein...
bin ganz deiner meinung... aber meinst du wirklich, wir können das aufhalten...? jedesmal wenn ich aus dem ausland wiederkomme ist deutsch ein wenig englischer geworden... stell dir vor, du gehst in den Rot-Gelben-Imbiss und fragst nach einem fleischpflanzerl (oder klops, oder frikadelle) mit käse... was meinst du, was die gucken :-))))
Klacky 07/08/2011 12:04
Du sprichst mir aus dem Herzen.Dieses ganze Togozeugs halte ich für pilla palle und leicht überkanditelt. Und die Sache mit dem Platikundsobecher stimmt auch.
Kaffee gehört in einen Becher oder eine Tasse.
Jawohl!
Und Dein Bild dazu gefällt mir gut.
Gruß,
Klacky
Ralf Büscher 07/08/2011 12:03
Coffee to Stay . .finde ich gutRalf