Hallo Max,
ich bin da ganz deiner Meinung, man kann nicht einfach hingehen und sagen dies oder jenes sei pauschal das Beste. Eine Empfehlung sollte den persönlichen Stil und die bevorzugten Motive des Fotografen mit berücksichtigen. ( Deshalb schreibe ich hier auch etwas prinzipieller )
Meine Arbeitsweise bei diesen Foto war wie folgt:
Bei meiner Kamera lässt sich eine so genannte „Kantenanhebug“ aktivieren. Die Elektronik zeigt dann im Sucher Linien und Kanten, die als scharf erkannt wurden, farbig markiert an. Ich brauche also nicht auf eine Lupenfunktion umschalten. Das erschließt mir schnellere Einsatzmöglichkeiten in einem größere Bereich.
Ich kann im Sucher ( und Display ) sehen von wo bis wo die Schärfentiefe reicht. Bei der Steampunkfrau war daher zu erkennen ob der Zylinder scharf gezeichnet wird und ob vorne die Maske auch noch im Schärfenbereich liegt. Der Sucher zeigt also an ob ich weiter abblenden muss, oder wie weit ich aufblenden kann. Das geht in der Praxis sehr schnell und ist sehr nützlich. Falls sich ein Modell bewegt, kann man den gesamten Schärfenbereich sehr schnell passend verlagern.
Vielleicht ist noch eine Anmerkung wichtig: Die Lichtstärke von 1,1 ist absolut kein Marketing-fake, damit kann man wirklich ernsthaft fotografieren.
Ich bin von diesem Objektiv begeistert, aber das ist natürlich aus meiner subjektiven Situation heraus begründet. Mein 50mm / f 1.1 und mein 35mm / f 1,2 Objektiv haben beide ein Leica-M Bajonett, lassen sich also an Spiegelreflexkameras nicht anschließen. ( Per Adapter ist Sony-e und MicroFourThirds möglich )
Von daher ist ein Einsatz für viele Community-Mitglieder ohnehin nicht machbar.
Wenn ich in erster Linie Aufnahmen von sich sehr schnell bewegenden Motiven ( z.B. Sport usw. ) machen würde, hätte ich mich vermutlich nach etwas anderem umgesehen....
Hallo und vielen Dank für Eure Kommentare,
ich muss in Eurem Interesse mal auf etwas hinweisen: verfallt bitte nicht in den Fehler die Möglichkeiten eines solchen Spezialobjektivs zu überschätzen. Als Besitzer kann ich Euch versichern: sehr viel Fotografen tun das. So ein Lichtriese hat hier und da kleine Vorteile, aber eben nur kleine. Er kann anderweitig erhebliche Nachteile haben. Mein Objektiv hat z.B. keinen Autofokus, es wird manuell fokussiert. Wenn ein Motiv eine größere Schärfentiefe verlangt, kann die Lichtstärke möglicherweise gar nicht eingesetzt werden......
Also das mit der Lichtstärke ganz cool nehmen.
Ich wollte nur klarstellen, dass ich für diesen Effekt besonders günstige technische Voraussetzungen hatte. Es sollte verhindern, dass einem anderen Community-Mitglied das ein Zoom mit sagen wir mal Lichtstärke 4,5 eingesetzt hat ein Kommentar geschrieben wird in dem man fordert, es solle es doch auch so machen. Das kann möglicherweise recht unfair sein.
Ich möchte Euch in diesem Zusammenhang dringend die Bilder von Kirsten ans Herz legen.
( Wieso da nicht viel mehr Klicks drauf sind ist mir ein Rätsel ! ) Kirsten geht da so richtig an die Motive ran. Ich finde das kann Sie richtig gut. Schaut Euch mal die Bilder Connichi 2013 ( 2, 6 und 7 ) an. Modelle prächtig durch unscharfen Hintergrund freigestellt. Sie kommt mit ihren Objektiven doch absolut klar, so ein Spezialobjektiv hätte da überhaupt nichts verbessert. Es wäre für Sie eindeutig unnötig gewesen.
Kirsten, Deine Bilder beweisen wieder einmal eine Binsenweisheit,: hochwertige Ausrüstung kann nützlich sein, aber der wirklich wichtige Faktor ist das gestalterische Vermögen der Fotografin / des Fotografen.
Bleib Deinem Stil treu und lass Dich nicht durch Nebensächlichkeiten verrückt machen.
Grüße
Gregor
Durch das feine Bokeh wirken Deine Aufnahmen noch mal gleich um einiges "magischer"; ein perfektes Zusammenspiel mit den Fantasy-Kostümen der Modelle.
Auch auch fotografiere bei solchen Gelegenheiten möglichst "offenblendig", ein 1:1-Objektiv darf ich aber leider nicht mein eigen nennen...
LG, Kirsten
Hallo Max,
der unscharfe Hintergrund war mir sehr wichtig. Wer aufgenommen wird, sollte auch unangefochten im Mittelpunkt stehen. ( Meine Devise )
Ich habe daher eine Festbrennweite mit der Lichtstärke f = 1 : 1,1 eingesetzt.. Mit diesem extrem lichtstarken Objektiv konnte ich den Schärfen- / Unschärfenbreich in einem noch größeren Bereich beeinflussen, als das mit „üblichen“ Objektiven möglich ist.
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Bernhard Langenberg 02/10/2013 15:27
Sehr schönes Portrait. gefällt mir sehr gutLG
ghost hunter 25/09/2013 22:07
Hallo Max,ich bin da ganz deiner Meinung, man kann nicht einfach hingehen und sagen dies oder jenes sei pauschal das Beste. Eine Empfehlung sollte den persönlichen Stil und die bevorzugten Motive des Fotografen mit berücksichtigen. ( Deshalb schreibe ich hier auch etwas prinzipieller )
Meine Arbeitsweise bei diesen Foto war wie folgt:
Bei meiner Kamera lässt sich eine so genannte „Kantenanhebug“ aktivieren. Die Elektronik zeigt dann im Sucher Linien und Kanten, die als scharf erkannt wurden, farbig markiert an. Ich brauche also nicht auf eine Lupenfunktion umschalten. Das erschließt mir schnellere Einsatzmöglichkeiten in einem größere Bereich.
Ich kann im Sucher ( und Display ) sehen von wo bis wo die Schärfentiefe reicht. Bei der Steampunkfrau war daher zu erkennen ob der Zylinder scharf gezeichnet wird und ob vorne die Maske auch noch im Schärfenbereich liegt. Der Sucher zeigt also an ob ich weiter abblenden muss, oder wie weit ich aufblenden kann. Das geht in der Praxis sehr schnell und ist sehr nützlich. Falls sich ein Modell bewegt, kann man den gesamten Schärfenbereich sehr schnell passend verlagern.
Vielleicht ist noch eine Anmerkung wichtig: Die Lichtstärke von 1,1 ist absolut kein Marketing-fake, damit kann man wirklich ernsthaft fotografieren.
Ich bin von diesem Objektiv begeistert, aber das ist natürlich aus meiner subjektiven Situation heraus begründet. Mein 50mm / f 1.1 und mein 35mm / f 1,2 Objektiv haben beide ein Leica-M Bajonett, lassen sich also an Spiegelreflexkameras nicht anschließen. ( Per Adapter ist Sony-e und MicroFourThirds möglich )
Von daher ist ein Einsatz für viele Community-Mitglieder ohnehin nicht machbar.
Wenn ich in erster Linie Aufnahmen von sich sehr schnell bewegenden Motiven ( z.B. Sport usw. ) machen würde, hätte ich mich vermutlich nach etwas anderem umgesehen....
Grüße
Gregor
ghost hunter 18/09/2013 23:47
Hallo und vielen Dank für Eure Kommentare,ich muss in Eurem Interesse mal auf etwas hinweisen: verfallt bitte nicht in den Fehler die Möglichkeiten eines solchen Spezialobjektivs zu überschätzen. Als Besitzer kann ich Euch versichern: sehr viel Fotografen tun das. So ein Lichtriese hat hier und da kleine Vorteile, aber eben nur kleine. Er kann anderweitig erhebliche Nachteile haben. Mein Objektiv hat z.B. keinen Autofokus, es wird manuell fokussiert. Wenn ein Motiv eine größere Schärfentiefe verlangt, kann die Lichtstärke möglicherweise gar nicht eingesetzt werden......
Also das mit der Lichtstärke ganz cool nehmen.
Ich wollte nur klarstellen, dass ich für diesen Effekt besonders günstige technische Voraussetzungen hatte. Es sollte verhindern, dass einem anderen Community-Mitglied das ein Zoom mit sagen wir mal Lichtstärke 4,5 eingesetzt hat ein Kommentar geschrieben wird in dem man fordert, es solle es doch auch so machen. Das kann möglicherweise recht unfair sein.
Ich möchte Euch in diesem Zusammenhang dringend die Bilder von Kirsten ans Herz legen.
( Wieso da nicht viel mehr Klicks drauf sind ist mir ein Rätsel ! ) Kirsten geht da so richtig an die Motive ran. Ich finde das kann Sie richtig gut. Schaut Euch mal die Bilder Connichi 2013 ( 2, 6 und 7 ) an. Modelle prächtig durch unscharfen Hintergrund freigestellt. Sie kommt mit ihren Objektiven doch absolut klar, so ein Spezialobjektiv hätte da überhaupt nichts verbessert. Es wäre für Sie eindeutig unnötig gewesen.
Kirsten, Deine Bilder beweisen wieder einmal eine Binsenweisheit,: hochwertige Ausrüstung kann nützlich sein, aber der wirklich wichtige Faktor ist das gestalterische Vermögen der Fotografin / des Fotografen.
Bleib Deinem Stil treu und lass Dich nicht durch Nebensächlichkeiten verrückt machen.
Grüße
Gregor
Kirsten S. 17/09/2013 18:00
Durch das feine Bokeh wirken Deine Aufnahmen noch mal gleich um einiges "magischer"; ein perfektes Zusammenspiel mit den Fantasy-Kostümen der Modelle.Auch auch fotografiere bei solchen Gelegenheiten möglichst "offenblendig", ein 1:1-Objektiv darf ich aber leider nicht mein eigen nennen...
LG, Kirsten
ghost hunter 16/09/2013 20:39
Hallo Max,der unscharfe Hintergrund war mir sehr wichtig. Wer aufgenommen wird, sollte auch unangefochten im Mittelpunkt stehen. ( Meine Devise )
Ich habe daher eine Festbrennweite mit der Lichtstärke f = 1 : 1,1 eingesetzt.. Mit diesem extrem lichtstarken Objektiv konnte ich den Schärfen- / Unschärfenbreich in einem noch größeren Bereich beeinflussen, als das mit „üblichen“ Objektiven möglich ist.
Gruß
Gregor