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Das Radioteleskop Effelsberg gehört zum Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn. Es wurde zwischen 1968 und 1971 gebaut und am 1. August 1972 in Betrieb genommen. Die technischen Schwierigkeiten, ein Radioteleskop mit 100 m Durchmesser zu fertigen, rühren von der Verformung des Spiegels beim Bewegen und Kippen her, die die Parabolform des Spiegels stört. In der Radioastronomie sind aber die geometrischen Eigenschaften von Parabolspiegeln ganz besonders interessant, weil die achsenparallel aufgefangenen Wellen alle in gleicher Phasenlage zum Brennpunkt reflektiert werden und damit maximale Verstärkung ermöglichen. Man hat daher mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode die Konstruktion so berechnet, dass die in jeder Spiegelstellung und bei jeder Nachführbewegung eintretenden Verformungen des Spiegels wieder Paraboleigenschaften ergeben, so dass jeweils nur der Empfänger in den neuen Brennpunkt nachgefahren werden muss. Nach Fertigstellung des Radioteleskops konnte durch Messungen gezeigt werden, dass die ursprünglich angestrebte Toleranz des Spiegels von 1 mm weit unterschritten werden konnte. Derzeit (2012) beträgt die mittlere Abweichung vom idealen Paraboloid weniger als 0,6 mm.
Etwa 45 % der Beobachtungszeit wird auswärtigen Astronomen zur Verfügung gestellt.
Das Radioteleskop Effelsberg war 29 Jahre lang das größte bewegliche Radioteleskop der Erde, bis im Jahr 2000 das Robert C. Byrd-Teleskop in Green Bank, West Virginia (USA) in Betrieb genommen wurde (Durchmesser: 100 bis 110 m).
Die Radioteleskop Effelsberg diente als Vorlage für die 500-Pf-Briefmarke der Dauermarkenserie Industrie und Technik der Deutschen Bundespost.
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