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Volkmar Kleinfeldt


Premium (Pro), Tübingen

Contax S

Am 30. 4. 2021 hab ich hier eingestellt:
Eine Contax S, frühe Variante, Modell C, Bj1950.
Mit einem Carl Zeiss Jena Triotar 13,5 cm, etwa gleiches Baujahr
Ungefähr 13 Jahre wurde die Contax S dann in Dresden produziert.
Knapp 200.000 Exemplare wurden bis 1962 hergestellt^.
Die letzte Variante war die Contax F.
Auf dem Bild sehen wir sie
mit dem mittlerweile entwickelten Weitwinkel Flektogon 35 mm.
Der Verschluss läuft ab, mit dem einzigartigen Geräusch der Contax S.
Ein wunderbares, kaum hörbares Säuseln.
Der Funktionsablauf ist so, als wäre die Kamera eben aus dem Werk gekommen.
Immer wieder erstaunlich, wie viele dieser alten Kameras, nach Jahrzehnten ohne Pflege, ohne Service, noch klaglos funktionieren.
Denkanstoß:
Man versuche mit einem PKW, der, auch ohne Service, ohne laufende Pflege, 70 Jahre lang abgestellt war, wegzufahren …

Commenti 14

  • Michael Jo. 09/05/2021 0:08

    einfach immer wieder ein Genuß,
     diese Contax(en);
    und wie Du schon schreibst, lieber Volkmar,
     und wie meine Vorkommentatorin Beate es bestätigt;
     der Verschluss ... - da hört man  die Feinmechanik,
     die Seele dieser Lady Luft holen .. ;-))
    LG., Michael
  • Beate.S. 07/05/2021 17:23

    Ich mag die Optik, Haptik, Aufzieh- und Verschlussgeräusche der alten Kameras. Und jede ist da nach meiner (geringen) Erfahrung einzigartig. Dazu fällt mir gerade ein: Das wäre wahrscheinlich ein toller Wetteinsatz gewesen, als es noch „Wetten, dass...“ gab - alte Kameras an ihrem Verschlussgeräusch und/oder Haptik zu erkennen? 
    Danke, lieber Volkmar, wieder einmal für die Geschichte zu dieser Contax. 
    Liebe Grüße nach Tübingen. Beate
  • Engel Gerhard 07/05/2021 15:59

    Volkmar, es gibt sie,
    die Seele(n) bei diesen Kameras und wenn sie sich zu Hause fühlen, hat der Alterungsprozess viel länger um die Substanz anzugreifen. Das gilt auch für Menschen, welche sich wohl fühlen......
    sei herzlich gegrüsst
    Barbara & Gerhard aus Helvetien
  • Norbert Will 07/05/2021 14:02

    Damals baute man für die Ewigkeit, heute um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
    VG Norbert
  • Georg Reyher 07/05/2021 10:15

    Feinmechanikerkunst, Bei alten Modellautosmit Federmotorantrieb allenfalls  ähnlich, die laufen auch oft noch wie damals.
    Und der Schlitzverschluss hat eben auch kein Verharzungsproblem, denke ich mal. Das ist bei alten Kameras mit Zentralverschluss ja oft das Problem heute. 
    LG
    Georg
    • Engel Gerhard 07/05/2021 12:32

      Verharzen bei den Einen, Risse und klemmen bei den Anderen. Vielfach aber spielt die Lagerung eine entscheidende Rolle
      LG Gerhard
    • Volkmar Kleinfeldt 09/05/2021 13:15

      Geortg, Dein Wort in Gottes Ohr!
      Wo etwas gleittet muss Öl hin.
      Wo Öl ist gibt es ein Alterungsproblem.
      Bei Schlitzverschlüssen ist halt alles etwas größer,
      deshalb in dieser Hinsicht auch etwas robuster.
      Aber die Schraubleica mit LZ-Hemmwerk verfharzt irgenwann auch.
      Man kann dann das Hemmwerl aber leicht entnehmen und pflegen
      Aber auch bei den Kurzzeiten benötigen die Wellen irgendwann eine Pflege.
      Es ist mit den neuen Ölsorten vieles besser geworden.
      Das hat sich nach m.E. vor allem bei den so oft geschmähten DDR-Produkten positiv ausgewirkt.
      Ich habe keinen Prestor (Werra) der stottert.
      Gruß und schönen Sonntag wünscht Volkmar
      weit aus dem Süden von Waiblingen!
  • Nikofotod 07/05/2021 9:47

    Ein grosser Name und ein tolles Bild von Fotografischer Geschichte. Sehr schöne Darstellung der CONTAX.

    LG Christian