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Um Missverständnissen vorzubeugen:
Calatravas Brücke ist eine der elegantesten,
wenn nicht gar die eleganteste, die ich erinnere.
Und der Serenissima tut so etwas eigentlich
ganz gut: Als Kontrapunkt und um mal deutlich
zu machen, dass das eine Stadt und kein
Museum ist. Selbst an der Stelle der immer
noch «provisorischen« Accademia-Brücke
könnte ich mir sowas vorstellen.
Andererseits: Die Vorschriften zum barrierefreien
Bauen haben ihre guten Gründe. Und wenn man
dann für die Lagunenstadt eine Ausnahme macht,
kommt anschliessend jedes Dorf mit mehr oder
weniger guten Ausreden.
Die nötigen Vorgaben jedoch vorausgesetzt,
halte ich Calatrava für fähig genug, von vorneherein
eine Brücke zu entwerfen, die den Vorschriften
entsprochen hätte – wenn er denn willens war.
Und wenn nicht, hätte es sicher noch andere
gute Architekten gegeben.
So aber ist ein Kompromiss entstanden,
der keinen so recht befriedigen kann.
Und den dauerhaften Nutzen des Eies
stelltst Du sicher völlig zu Recht in Frage.
So viel ich weiß, muß auch die ovovia mit dem Architekten abgesprochen sein. Es gab da eine jahrelange intensive Diskussion. Und es zeigt sich ja immer wieder, daß die Bauvorschriften in Europa nicht immer die besonderen Probleme Venedigs berücksichtigen.
Das eine ist die Wahl Calatravas als Architekt, den man ruhig als Architekt der "gebauten Geschwindigkeit" verstehen kann. Das andere ist die nötige Durchfahrthöhe und Spannweite. Um das rollstuhlgerecht umzusetzen, müßte die Brücke auf beiden Seiten ca 400 Meter länger sein. Das Problem sind übrigens weniger die Stufen und das Hinaufrollen als das Abbremsen. Das Risiko wäre enorm. Die Stadt hat am Anfang gesagt, es gibt ja einen Vaporetto-Anleger auf beiden Seiten der Brücke (Linie 1/ N, rund um die Uhr) und Rollstuhlfahrer können die nutzen (soviel ich weiß, an dieser Stelle umsonst). Aber einige Behindertenvertreter haben aus Prinzip auf einer behindertengerechten Brücke bestanden und auf europäisches Recht gepocht. Also hat die Stadt nochmal 2 Milliönchen in die Hand genommen und die ovovia konstruieren lassen. Und selbst wenn die ovovia im Gegensatzt zu anderen Aufzügen in der Stadt auf Dauer funktionieren sollte, wird wohl kaum ein Rollstuhlfahrer, der die vaporettis kennt, das Teil benutzen. Sondern nur Rolli-Turis, die sich dann über den Zeitverlust beklagen werden (auch wenn das Teil unterwegs nicht stehen bleibt).
Das nur am Rande ... Andreas
Das Ei des Kolumbus scheint's ja nicht zu sein
und so richtig nach Calatrava sieht's auch nicht aus.
Das haben die Venezianer also nun davon,
dass sie sich im Verbund mit dem Stararchitekten
über die (vernünftigen) Bauvorschriften einfach
hinweggesetzt haben.
Insgesamt waren es 2007 drei Teilstücke. Hier das mittlere war aber deutlich größer als die beiden anderen. Das schwierigste war, unter der Rialtobrücke durchzukommen.
Die Arbeiten, die man schon seit einiger Zeit sehen kann, sind die Montage einer Schiene auf der Nordseite, über die eine Kabine in Eiform (ovovia) es Rollstuhlfahrern ermöglichen soll, die Brücke zu überqueren. Soll seit 2011 fertig sein, ich habe aber noch nicht gesehen, daß sie sich mal bewegt hat.
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ruderninvenedig 11/11/2013 11:30
Sie ist heute morgen eröffnet worden:http://video.gelocal.it/nuovavenezia/locale/venezia-entra-in-funzione-l-ovovia-sul-ponte-di-calatrava/20116/20165
geöffnet (über Sprechanlage) von 8 bis 22 Uhr
Hannes Gensfleisch 10/11/2013 21:07
Um Missverständnissen vorzubeugen:
Calatravas Brücke ist eine der elegantesten,
wenn nicht gar die eleganteste, die ich erinnere.
Und der Serenissima tut so etwas eigentlich
ganz gut: Als Kontrapunkt und um mal deutlich
zu machen, dass das eine Stadt und kein
Museum ist. Selbst an der Stelle der immer
noch «provisorischen« Accademia-Brücke
könnte ich mir sowas vorstellen.
Andererseits: Die Vorschriften zum barrierefreien
Bauen haben ihre guten Gründe. Und wenn man
dann für die Lagunenstadt eine Ausnahme macht,
kommt anschliessend jedes Dorf mit mehr oder
weniger guten Ausreden.
Die nötigen Vorgaben jedoch vorausgesetzt,
halte ich Calatrava für fähig genug, von vorneherein
eine Brücke zu entwerfen, die den Vorschriften
entsprochen hätte – wenn er denn willens war.
Und wenn nicht, hätte es sicher noch andere
gute Architekten gegeben.
So aber ist ein Kompromiss entstanden,
der keinen so recht befriedigen kann.
Und den dauerhaften Nutzen des Eies
stelltst Du sicher völlig zu Recht in Frage.
ruderninvenedig 10/11/2013 18:37
So viel ich weiß, muß auch die ovovia mit dem Architekten abgesprochen sein. Es gab da eine jahrelange intensive Diskussion. Und es zeigt sich ja immer wieder, daß die Bauvorschriften in Europa nicht immer die besonderen Probleme Venedigs berücksichtigen.Das eine ist die Wahl Calatravas als Architekt, den man ruhig als Architekt der "gebauten Geschwindigkeit" verstehen kann. Das andere ist die nötige Durchfahrthöhe und Spannweite. Um das rollstuhlgerecht umzusetzen, müßte die Brücke auf beiden Seiten ca 400 Meter länger sein. Das Problem sind übrigens weniger die Stufen und das Hinaufrollen als das Abbremsen. Das Risiko wäre enorm. Die Stadt hat am Anfang gesagt, es gibt ja einen Vaporetto-Anleger auf beiden Seiten der Brücke (Linie 1/ N, rund um die Uhr) und Rollstuhlfahrer können die nutzen (soviel ich weiß, an dieser Stelle umsonst). Aber einige Behindertenvertreter haben aus Prinzip auf einer behindertengerechten Brücke bestanden und auf europäisches Recht gepocht. Also hat die Stadt nochmal 2 Milliönchen in die Hand genommen und die ovovia konstruieren lassen. Und selbst wenn die ovovia im Gegensatzt zu anderen Aufzügen in der Stadt auf Dauer funktionieren sollte, wird wohl kaum ein Rollstuhlfahrer, der die vaporettis kennt, das Teil benutzen. Sondern nur Rolli-Turis, die sich dann über den Zeitverlust beklagen werden (auch wenn das Teil unterwegs nicht stehen bleibt).
Das nur am Rande ... Andreas
Hannes Gensfleisch 10/11/2013 18:17
Hallo Andreas,
vielen Dank für den Link.
Das Ei des Kolumbus scheint's ja nicht zu sein
und so richtig nach Calatrava sieht's auch nicht aus.
Das haben die Venezianer also nun davon,
dass sie sich im Verbund mit dem Stararchitekten
über die (vernünftigen) Bauvorschriften einfach
hinweggesetzt haben.
Schönen Sonntag noch
Hannes
ruderninvenedig 09/11/2013 11:05
Es heißt, sie soll "im Laufe der Woche" funktionieren ...http://video.gelocal.it/nuovavenezia/locale/in-funzione-a-giorni-l-ovovia-del-ponte-della-costituzione/20038/20085
ruderninvenedig 07/11/2013 22:26
Insgesamt waren es 2007 drei Teilstücke. Hier das mittlere war aber deutlich größer als die beiden anderen. Das schwierigste war, unter der Rialtobrücke durchzukommen.Die Arbeiten, die man schon seit einiger Zeit sehen kann, sind die Montage einer Schiene auf der Nordseite, über die eine Kabine in Eiform (ovovia) es Rollstuhlfahrern ermöglichen soll, die Brücke zu überqueren. Soll seit 2011 fertig sein, ich habe aber noch nicht gesehen, daß sie sich mal bewegt hat.
Hannes Gensfleisch 07/11/2013 19:30
Wow, die ist also tatsächlich so
in einem Stück transportiert worden.
Das muss ja ein sehr eindrucksvolles
Schauspiel gewesen sein.
Bin gespannt, wie das nach den
notwendigen Um-/Anbauten
aussehen wird, im Sommer war
noch nicht so recht zu erkennen,
was das da mal werden soll.