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Johannes Fein


Premium (Basic), München

Dampf-HDR

160 Jahre Schiefe Ebene am 20.09.2008

Dieses Bild habe ich aus einer RAW-Datei erstellt. Die Ausgangsdatei wurde bei der RAW-Entwicklung in 3 Belichtungsstufen gespeichert und anschließend mittels Photomatix in eine HDR-Aufnahme + Tone Mapping umgewandelt. So habe ich nun Zeichnung in den dunklen Details der Lok und im hellen bewölkten Himmel. Ohne HDR-Entwicklung war dies nicht erreichbar.

ohne HDR:

160 Jahre Schiefe Ebene 2
160 Jahre Schiefe Ebene 2
Johannes Fein

Commenti 7

  • stg123 15/04/2009 0:42

    hallo ...auch mal eine meinung von mir geb :o)

    also ich finde bei diesem foto das der dampf und die Lock klasse ausgearbeitet sind und mittels HDR gut zur geltung kommen... dies bringt auch ein filter nicht ...die tiefen und lichter bekommt mann mittels einem objektiv-filter nicht hin. dafur gibt es ja die bea-software...klaro sind die umgebung auf grund der wetter situation nicht wirklich oprtimal (himmel und wald)

    als tip das originalfoto darüberlegen und die stellen (eisenbahn und der dampf) weg retuschieren. sprich ausradieren so das die hdr ebene durchscheint. vielleicht noch etwas die deckkraft vom original ebene herunter nehmen ...die ebenen gruppieren-dann duplizieren und zusammenfügen so hat mann die original gruppe noch zur verfügung... als letztes etwas tonwertkorrektur und eventuell einen verlauf darüber und fetig....

    wäre vielleicht ne idee...

    grüße steffen
  • Johannes Fein 14/04/2009 21:00

    Hallo Ralf,
    jetzt muss ich auch mal Stellung nehmen.

    Wir sind hier in der Sektion HDRI & TM. Folglich sind hier Fotos mit dieser Technik anzutreffen. Ob das Foto auf andere Weise ebenso entstehen könnte ist für mich daher zweitrangig. Man kann streiten, ob die Ausarbeitung gut war. Der Himmel ist wirklich etwas eintönig. Der Grünton zu intensiv. Da hast du wahrscheinlich recht. Meine Absicht war der Versuch bei diesem schwierigen Motiv mittels HDRI den ganzen Kontrastumfang von schwarzer Dampflok bis hellem Wolkenhimmel darzustellen.

    Da du anscheindend nicht so mit der Dampflokfotografie bewandert bist, möchte ich dir ein paar Dinge erklären:

    1. Ich habe keinen Einfluss auf die Tageszeit und Lichtstimmung. Ich muss mit dem leben, was der Fahrplan vorsieht.

    2. Fotografie von Dampfzügen ist oft recht hektische Reportagefotografie. Man hat nicht viel Zeit den optimalen Standort zu finden. Es werden zuweilen viele Aufnahmen pro Standort in sehr kurzer Zeit gemacht. Hochformat, Querformat, Totale, Nahaufnahme, alles innerhalb weniger Sekunden. Da bleibt keine Zeit einen Veraufsfilter einzusetzen und dem Bildausschnitt anzupassen.

    Ich weiß, manche Fotografen arbeiten anders: ein gut vorbereitetes Motiv pro Standort - dies ist aber Geschmackssache. Hauptsache der Fotograf ist mit seinen Ergebnissen zufrieden.

    3. Gerade die Dampflokfotografie eignet sich wegen der hohen Kontraste hervorragend für HDRI. Viele Bilder sind in der fc zu finden.
    Ein sehr schönes Beispiel:
    moderne Zeiten
    moderne Zeiten
    streetwalker

    Der Verlaufsfiter hat eine andere Wirkungsweise als HDRI. Während der Filter nur in einer vor der Aufnahme festgelegten rechteckigen Fläche den Kontrastumfang mindert, kann HDRI lokale Probleme des Kontrastumfanges im ganzen Bild lösen. Die Anmutung des Bildes kann von fotorealistisch bis grafisch ausgearbeitet werden. Optimal wäre natürlich eine Belichtungsreihe, was bei diesem Motiv natürlich nicht möglich war. Man kann mit HDRI in Licht und Schatten noch Farben herausholen, die auch mit Filtertechnik verloren gehen. Daher sind Filter-Fotos nicht unbedingt mit HDRI-Bilder gleichzusetzen.

    Der Aufwand zur Erstellung einer HDRI ist nicht hoch. Die Bearbeitung dieser Dampflok-HDR hat ca. 10 Minuten gedauert. Auch eine Belichtungsserie bei der Aufnahme ist mittels Braketing-Funktion moderner Kameras schnell durchgeführt.

    Wie du vielleicht an meinen aktuellen Bilder siehst beschäftige ich mich gerade mit den Möglichkeiten der HDRI. Nicht alle meiner Bildern sind optimal. Ich möchte ja noch lernen und die fc daran teilhaben lassen. Daher bin ich auch an Stellungnahmen zu diesen Bildern interessiert. In der fc können und sollen nicht nur Meisterfotos präsentiert werden. Ich stelle nicht nur meine schönsten Fotos hier ein, sondern auch diejenigen, die mir aus verschiedenen Gründen wichtig und interessant sind und ich hoffe, dies auch für andere User.

    Das man gute Bilder mit anderen Mitteln machen kann ist mir bekannt. Ich habe auch diverse Verlaufsfilter. Mir macht es aber großen Spaß meine Fotos mittels EBV zu bearbeiten. Und auf Freude beim Hobby Fotografieren kommt es doch hoffentlich uns allen hier an. Dürfen folglich professionelle Fotografen im Umkehrschluss "keine Freude" daran haben? ;-)

    Grüße Johannes
  • † Ralf Scholze 14/04/2009 17:50

    Lieber Ralf aus Braunschweig,

    Auf den Eingangseiten der FC heißt es ziemlich richtig: "Die fotocommunity ist kein Online-Fotoalbum, in welchem man seine gesamten Urlaubsbilder ablegen kann, denn hier landet jedes Foto ja auf der großen Bühne und wird von Tausenden von Besuchern gesehen. Der Dialog steht bei uns im Vordergrund. Wenn du also Lust hast, dich mit anderen Fotografen über deine Werke zu unterhalten, bist du genau richtig! "

    Ich schaue mir, wenn ich in der FC surfe, schau ich Bilder an, kommentiere das eine oder andere, egal in welcher Sektion das Bild abgespeichert wurde.

    Wenn man Wolken mit Struktur auf seinem Bild haben will, nutzen einem HDR oder ähnliche Spielereien aus der digitalen Trickkiste ziemlich wenig, auch wenn diese aktuell ziemlich populär zu sein scheinen. Wenn der Wolkenhimmel Struktur zeigen soll, dann muss man das Bild am frühen Morgen oder am späten Nachmittag machen, denn nur dann steht die Sonne tief genug, um Strukturen aus dem Grau der Wolken hervorzaubern zu können.
    Thunderstorm
    Thunderstorm
    † Ralf Scholze

    Wie kommen keine Strukturen hinzu, nur das Grün der Bäum wird unnatürlich. Der Aufwand war hoch, das Ergebnis steht mit dem Aufwand irgendwie für meinen Geschmack in keiner Relation. Es mag bei der Eisenbahnfotografie Situationen geben, wo wirklich nur hoher Kontrast ausgebügelt werden muss, aber auch nur dort, nur wirklich dort bringt der Griff in die elektronische Trickkiste etwas.

    Heutzutage setzt man sich stundenlang vor den Computer, um das auszubügeln, was, wenn man vor ort die richtigen Filter dabei hätte und dazu auch noch damit umgehen könnte, mit wenigen Handgriffen und einer eventuellen Belichtungsreihe erledigt gewesen wäre. Zeitaufwand, ein paar Sekunden, Zeitaufwand vor dem Computer: Stunden.

    Johannes Fein ist in der Lage, das gleiche auch mit Filtern vor Ort umzusetzen. Du wahrscheinlich nicht, aber das ist Dein Problem. Du kannst jetzt weiter motzen oder dazulernen.

    Schönen Abend noch

    Ralf
  • RomeoBravo 14/04/2009 15:57

    Lieber Ralf Scholze,
    in Deiner Anmerkung lese ich nur hätte, hätte & man kann. Johannes lebt aber in der Gegenwart und hat ein Ergebniss vorgelegt und dies dann in der Sektion HDRI & TM hochgeladen. Wieso besuchst Du denn diese Sektion, wenn diese Technik für Dich eh nur Spielerei ist?
    Das Motiv an sich gefällt mir. Die grün-Töne der Bäume wirken auf meinem Monitor aber etwas zu giftig.
    LG
    RalfausBS
  • Herr Bär 14/04/2009 15:49

    Im Vergleich finde ich es sehr eindrucksvoll aber das grün der Bäume wirkt im Original besser, hier doch sehr unnatürlich.
    Gruß Oliver
  • † Ralf Scholze 14/04/2009 14:38

    wenn du den langweiligen himmel weggelassen hättest, hättest du den gleichen effekt gehabt, ohne technischen riesenaufwand. anaölog kann man sowas mittel grauvrelauffilter vor der linse ziemlich einfach hingebkommen. viel treffsicherer und schneller als die spielereien am computer

    lg

    ralf
  • BertholdHobbyfotograf 14/04/2009 12:48

    Schönes Motiv. Lg Bernd