† Bernd Niedziolka


Premium (World), Marschacht

Dampfeisbrecher ELBE

Der Kessel ist angeheizt, die Dampfmaschine geschmiert und natürlich Proviant für die Reise übernommen.

Der markante Ton der Dampfpfeife gibt das Signal zum Ablegen, bevor der Maschinentelegraf mit deutlich vernehmbarem Klingeln auf „Langsam Voraus“ geht.

Am Anleger Geesthacht
rechts geht es durch den Schleusenkanal zur Schleuse
Links die Elbe mit dem Wehr im Hintergrund

Die Elbe ist der einzig erhaltene dampfbetriebene Flusseisbrecher in Deutschland. Als letzter von insgesamt acht für den Eisbrecher-Dienst auf der Oberelbe im Auftrag der preußischen Elbstromverwaltung in den Jahren 1888 bis 1911 gebauten Schiffen, war die Elbe bis 1972 im Einsatz. Der Rumpf der Flusseisbrecher war so konzipiert, dass sich die Schiffe auf das Eis schieben konnten und es durch das eigene Gewicht zerbrachen. Der Einsatz begann möglichst weit flussabwärts ab Hamburg. Es wurde gegen den Strom gearbeitet, damit die gelösten Eisschollen abfließen konnten. Seit den 1950er-Jahren ersetzten nach und nach leistungsstärkere Motorschiffe die alten Dampfeisbrecher.

Der 100 Jahre alte Dampfeisbrecher repräsentiert einen klassischen Schiffstyp für die Oberelb-Region und besitzt einen originalgetreu kohlegefeuerten Kessel und eine historische Zweifachexpansionsdampfmaschine. Das Schiff besitzt einen klappbaren Schornstein.
Baujahr: 1911
Bauwerft: Schiffswerft & Maschinenfabrik Gebrüder Wiemann in Brandenburg
Länge: 30,3 Meter
Breite: 7,45 Meter
Tiefgang: 1,60 Meter
Antrieb: Zweizylinder-Expansions-Dampfmaschine
Maschinen-Leistung: 280 PS

Dampfeisbrecher Elbe
Dampfeisbrecher Elbe
† Bernd Niedziolka
Feuerklappe
Feuerklappe
† Bernd Niedziolka
Ruderkette
Ruderkette
† Bernd Niedziolka

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