Dampfendes Doppel
(Foto Juni 97)
86 457
Die Lok stand vom 19.September 1974 bis 1984 im ehemaligen AW in Trier. 1984 wurde die Lok im AW Trier betriebsfähig aufgearbeitet und am 15. Januar 1985 fand die erste Probefahrt in der Eifel statt. Die Lok wurde zeitweise vom DDM in Neuenmarkt-Wirsberg eingesetzt. Am 21.Dezember 2000 lief die Fahrwerksfrist und am 14.März 2001 die Kesselfrist der Lokomotive ab. Seither war die Lok rollfähig im Bw Nürnberg-Gostenhof hinterstellt. Beim Brand im Rundlokschuppen des Bw Nürnberg-Gostenhof am 17.Oktober 2005 wurde die Lok schwer beschädigt. Am 4. und 5. Mai 2006 wurde die Lok zusammen mit 23 105 von Nürnberg nach Heilbronn überführt. Die Lok wurde für 10 Jahre in die Obhut des SEH übergeben. Im November 2010 wurde mit der äußerlichen Aufarbeitung der Lok begonnen und im August 2011 wurde die Aufarbeitung im SEH abgeschlossen.
98 727
Nachdem ab 1896 eine Lok mit der Bezeichnung BB I in Nordbayern getestet wurde, lieferte Maffei in den Jahren 1899 bis 1908 insgesamt 31 Maschinen des Typs BB II (Fbr.-Nr. 2003-2005, 2077-2084, 2177-2190, 2290-2293). Sie trugen die Bahnnummern 2501 bis 2531 der Bayrischen Staatsbahn. Zwei fast gleiche Exemplare wurden nach Japan exportiert. Die Fahrleistungen waren durchschnittlich, die Loks verursachten aber hohen Unterhalts- und Kostenaufwand. Die Maschinen waren vor allem in den Bw Würzburg, Hof, Ludwigshafen, Weiden, Passau, Schweinfurt und Plattling beheimatet und erreichten ein Dienstalter von etwa 30 bis 35 Jahren. In der DRG-Zeit trugen sie die Nummer 987. Einige wurden nach der Ausmusterung verkauft, so auch 98 727, die 1942 die Süddeutsche Zucker AG in Regensburg erwarb. Dort war die Lok bis 1971 im Einsatz und blieb durch den Museumsbahn e.V. in Darmstadt-Kranichstein erhalten, lange Zeit sogar betriebsfähig.
98 727 erhält mittlerweile eine Hauptuntersuchung (seit 2006) und soll voraussichtlich 2010 wieder betriebsfähig zur Verfügung stehen. Es werden Unfallschäden am Rahmen beseitigt sowie eine Feuerbüchsreparatur durchgeführt. Aktuelle Bilder und Informationen sind auf der Homepage des Darmstädter Vereins zu sehen.
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