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GlimpseOfNature


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Das erste Mal

Hi Leute,

Ich bin seit 2 Tagen stolzer Besitzer meiner ersten Spiegelreflexkamera. Und zwar habe ich mir eine Canon Eos 600d zugelegt (gebraucht, aber wenig verwendet). Weiters besitze ich das Systemobjektiv (18-55mm) und ein Teleobjektiv von Tamron (28-300mm).
Ich möchte mich vor allem auf Landschaftsfotografie spezialisieren. Dafür ist das Teleobjektiv eher nicht das richtige, aber es war halt dabei. :)

Ich hab mir bereits unzählige Videos, Beiträge, Blogs zum Thema Blende, Verschlusszeit, ISO usw. angeschaut, um mal die Grundlagen zu verstehen. Diese auch richtig einsetzen zu können, ist aber etwas schwerer als es in den Videos aussieht.

Also üben, üben, üben.....

Gestern früh bin ich mal munter drauf los und hab meine ersten Fotos geschossen. Jedoch kommen mir die Fotos ziemlich verschwommen vor. Mich würde wirklich intressieren, was ihr zu den Fotos sagt. Vielleicht finde nur ich die Fotos nicht gut, weil ich die Landschaftsfotos von euch oder aus dem Internet gewohnt bin?

Die Fotos wurden alle ohne Stativ gemacht. Wenn ich eine höhere Verschlusszeit eingestellt habe, dann habe ich einfach den Boden als Stativ verwendet.
Ich werde mir aber noch ein Stativ und wahrscheinlich auch ND Filter und Verlaufsfilter zulegen. Mit einem Verlaufsfilter wäre wahrscheinlich der Himmel nicht so ausgebrannt, wie in meinen Fotos. Oder?

ich habe alle Fotos als EXIF JPG hochgeladen. Die Fotos sind bereits minimal bearbeitet (Kontrast, Farbsättigung, RGB), um auch damit mal etwas zu experimentieren. Wenn ihr die Original-Fotos wollt, bitte einfach Bescheid sagen.

Mich würde interessieren:
Was habt ihr für Tipps für mich?
Was hätte ich besser machen können?
Was haltet ihr generell von den Fotos?

Commenti 3

  • O.K.50 21/10/2017 19:26

    Na dann wollen wir mal.
    Erstmal Glückwunsch zu Deiner Entscheidung mit "richtiger" Kamera zu fotografieren. Die Dauerknipser mit Handy etc. machen zwar Bilder, allerdings eher in den meisten Fällen Knipsbilder.

    Die Canon 600d ist nicht das allerneueste Modell und gehört auch nicht in die "gehobene Liga" der DSLRs, aber das weißt Du sicher. Sie ist aber eine grundsolide Kamera die nur bei schlechten Lichtverhältnissen - und damit hohen ISO-Werten - ein erhebliches Bildrauschen zeigt. Ansonsten ist eigentlich alles an Bord um anständige und auch anspruchsvollere Bilder machen zu können.

    Wo es wohl etwas klemmt bei Dir ist das Kit-Objektiv 18-55. Das ist eine eher schlechte Scherbe, die im Einzeleinkauf auch gerade mal auf ca. 80,-- € kommt - da kann man keine überragenden Ergebnisse erwarten.
    Das zeigt sich gerade bei diesen Bildern (bitte verzeih, dass ich nicht bei jedem Bild eine ellenlange Bildanalyse schreibe) - resp. diesem hier. Die Bildschärfe ist in der Tat mau - hast Du ja auch selbst schon beschrieben.
    Außerdem ist der Kontrastumfang und die Darstellung innerhalb der Schatten nicht besonders differenziert, sondern eher "matschig". Damit kann man einfach keine anspruchsvollen Landscapes machen.

    Bei Landschaftsfotografie gehen die Meinungen ziemlich auseinander. Es gibt aber ein paar "universelle" Regeln, die ein Landschaftsfoto gut aussehen lassen.
    Da ist einmal die richtige Bildeinteilung. Ich bevorzuge ganz engen, direkten Vordergrund und eine durchgehende knackige Schärfe. Dazu braucht es ein adäquates Objektiv und das Wissen um die sog. "hyperfokale Distanz" - Google mal danach und probiere. Jedes Objektiv - besonders ein Zoom (WW-Zoom oder gar UWW-Zoom) hat da andere Werte und muss ausgetestet werden. Mit der Zeit hast Du dann ganz genau für Dein Objektiv die exakte Einstellung für MANUELLEN Fokus, MANUELLE Blende, MANUELLE Verschlusszeit raus um gestochen scharfe Bilder zu machen.

    Wobei wir beim Thema "gestochen scharf" wären. Jede digitale Kamera macht Bilder - ausgehend von der optischen Leistung der Objektive - auf ihren Sensor und verarbeitet diese Informationen intern zu einem - meist - JPG-Bild (fortgeschrittene Fotografen fotografieren üblicherweise im RAW-Format bei dem mehr Bildinformationen in der Datei enthalten sind), das im Urzustand niemals die optimale Schärfe bringt, die beispielsweise analoge SLR mit guten Objektiven bringen. Der Grund ist einfach und heißt digitale Umrechnung optischer Brechwinkel.
    Auf dem begrenzten Bereich des Bildsensors lassen sich nun einmal nur begrenzte Detailgenauigkeiten abspeichern - auch bei 12, 16, 24 oder 32 Megapixeln.
    Um also den "letzten Schliff" in Punkto Bildschärfe zu bekommen ist die digitale Nachbearbeitung mit einem leistungsfähigen Bildbearbeitungsprogramm nötig - aber man sollte auch Augenmaß behalten. Leicht werden gerade Landscapes überschärft und haben dann unschöne Schärfeartefakte in Form von weißen Rändern um Details.

    Dann ist eines der wichtigsten Kriterien bei Landschaftsaufnahmen die Wahl des Motivs und Bildausschnitts und die Bildeinteilung.
    Mittige Horizontlinien gelten allgemein als langweilig - Ausnahme sind Spiegelungen.
    Weite Landschaften brauchen m.E. zudem das richtige Wetter. Dunst und diesige Wetterlagen sind der Feind jedes guten Landscapes - das gilt auch für das knallige Mittaglicht.
    Richtig gut wird es im warmen Abend- oder Morgenlicht. Da heißt es früh aufstehen, lang warten oder sehr, sehr gut mit Photoshop umgehen können - Stichwort doppelte RAW-Entwicklung (kannst ja mal in Youtube nach Highme suchen. Da ist sicher was dabei.

    Ein Kardinalfehler den viele nicht so erfahrene Landschaftsfotografen machen ist, die Aufnahmeposition zu vernachlässigen.
    Eine Landschaft mal einfach so im Stehen - vielleicht mit leicht gesenktem Objektiv wird meistens langweilig aussehen.
    Geh in die tiefe Hocke, nimm ein Stativ und stell es ganz tief ein - so werden ungeahnte Weiten im Bild sichtbar.
    Langzeitbelichtungen - also mehr als 2 Sekunden - führen bei unruhiger Witterung zu matschigen Bildern weil sich Blätter an nahen Bäumen bewegen und so zu Unschärfe führen.
    Schließlich und endlich ein gut gemeinter Tipp: Kundschafte Dein Bild vorher genau aus - geh mehrmals zu unterschiedlichen Uhrzeiten und/oder Jahreszeiten hin und mach Testbilder. Es gibt nichts Schlimmeres als wenn ein Bild veröffentlicht wird und man selbst der Meinung ist, dass es gut ist und dann von Betrachtern ganz und gar nicht so gesehen wird - die Enttäuschung ist mitunter groß und das Abwenden von der Landschaftsfotografie durchaus schon öfter vorgekommen.

    Und noch was: lass Dir nicht einreden Landschaftsfotografie wäre ganz einfach und jeder Depp könnte das schließlich - das ist es nämlich ganz und gar nicht.

    VG
    Othmar
    • GlimpseOfNature 22/10/2017 11:46

      Vielen vielen Dank für dieses umfangreiche Feedback. Ich weiß, dass ich nicht die beste Kamera und das beste Objektiv habe, aber für den Anfang sollte es reichen. Ich muss zuerst mal verstehen, wie Landschaftsfotografie funktioniert. Danach kann ich mir immer noch ein bessere Equipment kaufen.
      Mittlerweile besitze ich auch ein Stativ. Ich hoffe das ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und meine Bilder werden damit wieder eine Spur besser.
  • Klaus Kieslich 21/10/2017 18:37

    Eine wunderbare Landschaftsaufnahme
    Gruß Klaus

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Exif

Fotocamera Canon EOS 600D
Obiettivo EF-S18-55mm f/3.5-5.6 IS II
Diaframma 5.6
Tempo di esposizione 1/160
Distanza focale 55.0 mm
ISO 100

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