Das Heiligtum der Aphrodite
Unweit ihres Landeplatzes beim heutigen Ort Kouklia
finden sich – leider nicht sehr umfängliche – Reste
eines seit dem 12. Jh.v. Chr. existierenden und
mehrfach erneuerten Heiligtums der Göttin Aphrodite.
Zum dort betriebenen Kult gibt es auch spannende
Informationen: Insbesondere im Wonnemonat April
zogen Heerscharen von Pilgern zu diesem Heiligtum,
es gab Musik-, Theater- und sportliche Wettbewerbe
und als Höhepunkt vereinigten sich die Pilger mit
– und da gehen nun die Meinungen auseinander –
jungen Frauen, die ihre Jungfernschaft der Göttin
opferten oder schlicht und einfach Tempelprostituierten.
Einig ist man sich dann wieder darin, dass den Pilgern
zum Abschluss ein spezielle Gebäck serviert wurde.
Im Übrigen stand hier, etwa 15 km vom heutigen Ort
entfernt, das ursprüngliche Pafos, gegründet vor
knapp 4000 Jahren und erst in der Zeit vom grossen
Alexander an den heutigen Platz verlegt.
Einigermassen nahtlos ging der Aphrodite-Kult
später in einen Marien-Kult über; die gleich hinter
den Ausgrabungen stehende Kirche hiess noch im
letzten Jahrhundert »Panagía Afroditíssa« und
wurde gern von jungen Frauen besucht, die dort
um Fruchtbarkeit beteten und Kerzen entzündeten.
Kouklia, Kýpros, 28. Dezember 2011
Wolfgang Bazer 13/02/2012 23:08
Der Aphrodite-Kult klingt irgendwie besser als der Marien-Kult, ich kann mir nicht helfen.Schönes Foto und interessante Infos!
LG Wolfgang
Monue 13/02/2012 16:45
Der einstmals betriebene Kult half der Fruchtbarkeit vielleicht eher als das fromme Beten... ;o)LG Moni
Andreas Boeckh 13/02/2012 14:52
Damals waren Pilgerfahrten offenbar um einiges vergnüglicher als heute.Andreas
irene de navarro 13/02/2012 11:58
kreuz als brustwarzeMichael Farnschläder 13/02/2012 10:20
und war es nicht Isis, von der Aphrodite beglückt wurde?Udo Ludo 13/02/2012 8:57
Versunken/versonnen.