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Das Herz der Dolomiten trifft Unendlichkeit

Das Herz der Dolomiten trifft Unendlichkeit

96.389 193 Galleria

Manne Herrmann


Premium (Basic), Langenau

Das Herz der Dolomiten trifft Unendlichkeit

Es war ein lang gehegter Traum, die Milchstraße über den majestätischen Drei Zinnen zu fotografieren – ein Motiv, das meine Sehnsucht und Faszination für die Berge und den Nachthimmel vereint. Schon dreimal zuvor hatte ich das Weltnaturerbe besucht, das für mich das schönste Gebirge der Welt darstellt, und 2022 hatte ich sogar das Privileg, selbst am Gipfel der Großen Zinne zu stehen. Nun, am Abend des 29. Oktober 2024, schien endlich alles perfekt: Der Wetterbericht versprach klare Verhältnisse, die Temperaturen würden mild bleiben, und die Nacht versprach, unvergleichlich zu werden.

Am späten Nachmittag löste ich mein Ticket für die Passstraße zur Auronzohütte und begann den Marsch in Richtung Dreizinnenhütte. Es war ein vertrauter Weg. Die Landschaft wirkte im sanften Licht der untergehenden Sonne ruhig und erhaben, fast als würde sie sich selbst auf die bevorstehende Nacht vorbereiten. Von der Dreizinnenhütte aus führte mein Weg weiter hinauf auf den Sextener Stein, eine ideale Plattform für mein nächtliches Vorhaben.

Die Bedingungen waren perfekt – es war beinahe windstill, und die Temperatur lag bei vergleichsweise milden -5 Grad. Alles um mich herum war still. Unter dem Sternenhimmel zu stehen, umgeben von den imposanten Silhouetten der Dolomiten, war unbeschreiblich. Die Milchstraße zog sich wie ein Band aus Licht senkrecht in den Himmel und verlieh der Szene eine fast mystische Qualität.
Während ich die Kamera einstellte und die ersten Belichtungen machte, fühlte ich mich eins mit dieser Landschaft. Die Stille und Erhabenheit dieses Ortes unter dem funkelnden Himmelszelt ließen die Zeit stillstehen. Jeder Moment, jede Sekunde, schien tiefer und bedeutungsvoller als Worte es je ausdrücken könnten.

Nach einiger Zeit intensiven Fotografierens begann ich den Abstieg im Schein meiner Stirnlampe. Der Rückweg zur Hütte war begleitet von einem Gefühl des tiefen Glücks über das Erlebte und einer Vorfreude auf das Entwickeln der Fotos zu Hause am PC. Dieses Erlebnis – die Drei Zinnen, die Milchstraße und die unendliche Stille der Nacht – bleibt für mich unvergesslich. Es war eine Nacht, die mir einmal mehr zeigte, wie großartig und erfüllend es ist, die Schönheit der Natur in einem einzigen Bild festzuhalten.

Vielen Dank an Ulla Moswald für den Galerievorschlag!

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