Das Kracherl
In Österreich und Teilen von Süddeutschland ist auch der Begriff Kracherl für Limonadengetränke gebräuchlich.
Der Name rührt daher, dass die ersten Limonadenflaschen als Kugelverschlussflasche konstruiert waren. Als Verschluss wurde eine gläserne Kugel verwendet, die durch den Druck der Kohlensäure nach oben in den konischen Flaschenhals gedrückt wurde und diesen verschloss. Dichtheit erreichte man entweder durch eine Gummidichtung oder durch Einschleifen von Flaschenhals und Kugel. Zum Öffnen wurde die Glaskugel mit dem Daumen eingedrückt, was meist von einem krachenden Geräusch begleitet war. Da die Reinigung dieses Verschlusses aufwändig ist, wurden diese Flaschen durch solche mit Bügelverschluss und später mit Kronkorken und Schraubverschlüssen abgelöst. Flaschen mit der originalen Glaskugel sind heute von Sammlern begehrte Raritäten.
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Hans-Dieter Illing 21/05/2011 14:39
Interessantes Detail. Was habe ich denn unter "Erzeugung" zu verstehen?