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Das letzte Erschrecken

Das letzte Erschrecken

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Das letzte Erschrecken

Im Frogner Park von Oslo. Hier schuf der norwegische Bildhauer Gustav Vigeland eine gigantische Skulpturenanlage. Ich hatte nur eine Stunde am Abend Zeit, aber es war ein zutiefst beeindruckendes Erlebnis.

Zur Info ein Text aus Spiegel.de:

"Nach zehnminütiger Fahrt in der Designerbahn ist Frogner Park erreicht, ein großes Grüngelände, in dessen Mitte der Vigeland Park liegt: ein einziges, riesiges Konzeptkunstwerk unter freiem Himmel, errichtet vom norwegischen Bildhauer Gustav Vigeland. Die letzten 22 Jahre seines Lebens hat der 1943 gestorbene Künstler an seinem größten Projekt gearbeitet und so Seite an Seite mit Grieg und Munch bewiesen, dass Norwegen mehr zu bieten hat als warme Socken und kalte Winter.

Mehr als 200 lebensgroße Figuren aus Granit ringen und rangeln im Vigeland Park mit sich, mit dem Vater, mit der Mutter, mit dem Partner, und mit dem Leben an sich - ein Kunstwerk, das wohl nur in einem Land des Nordens entstehen konnte, einem Land mit kalten Polarnächten, in denen die Familie um den Ofen sitzt und sich gegenseitig auf die Nerven geht. "Familie ist wie Fisch", sagt man deshalb auch augenzwinkernd in Norwegen: Am ersten Tag ist alles frisch, am zweiten Tag geht's noch, am dritten Tag riecht's nicht mehr so lecker und am vierten Tag stinkt's.

Mittelpunkt des Vigeland-Reigens ist ein 17 Meter hoher Monolith, der aus 121 ineinander verschlungenen Menschen aus Stein besteht. Was will der Künstler damit sagen? Vor allem wohl, dass man Kunst auch mal anfassen darf. Einige steinerne Körperteile wurden jedenfalls schon blank gescheuert unter den Händen der Kunstbeflissenen. An jedem Körperknäuel verbiegen sich Touristen im Versuch, für ein Foto in gleicher Position wie die Granitmenschen zu verharren."


Am Ende des Weges
Am Ende des Weges
Bodo Wit.

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