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Das neue Schiffshebewerk Henrichenburg

Das neue Schiffshebewerk Henrichenburg

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Karlheinz Rosenkranz


Premium (Pro), Arnsberg

Das neue Schiffshebewerk Henrichenburg

Bereits in den 20er Jahren wurden Vertreter der Wirtschaft und der Schifffahrt in Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit der Stahlindustrie im Raum Dortmund und des Hafens Emden beim Reichsverkehrsminister vorstellig und forderten den Ausbau des DEK, der am 31. Juli 1928 genehmigt wurde. Als Teil der Ausbaumaßnahmen war auch der Bau eines 3. Abstiegsbauwerkes an der Kanalstufe Henrichenburg/Waltrop geplant.
Die Ausbauarbeiten wurden durch den 2. Weltkrieg unterbrochen und erst nach einem Beschluss des Deutschen Bundestages im Jahre 1951 wieder aufgenommen. Am 02. April 1959 wurde der DEK auf seiner gesamten Länge für das 1.000 t-Schiff mit 2,50 m Tiefgang freigegeben. Einen Engpass bildete die Kanalstufe Henrichenburg/Waltrop: Das vorhandene Schiffshebewerk war für die Abmessungen des 1.000 t-Schiffes zu klein, die Schachtschleuse dem Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen. Beseitigt wurde dieser Engpass am 31. August 1962 mit der Inbetriebnahme des neuen Schiffshebewerks, das in seinem auf 2 Schwimmern gelagerten Hebewerkstrog mit einer nutzbaren Länge von 90 m, einer Trogbreite von 12 m und einer Wassertiefe im Trog von 3 m nicht nur das 1.000 t-Schiff, sondern bereits das 1.350 t tragende "Europaschiff" aufnehmen konnte.
Aufgrund vergleichender Modelluntersuchungen entschied man sich für das System des 2-Schwimmer-Hebewerks, das sich durch die technischen und wirtschaftlichen Vorzüge einer schnellen Betriebsabwicklung, geringe Wasserverluste, strömungsfreie Vorhäfen und gute Anpassungsmöglichkeiten bei Bergsenkungen auswies.

Zur Zeit ist das neue Schiffshebewerk vorübergehend ausser Betrieb. Es ist derzeit noch nicht geklärt, ob und wann das Hebewerk noch einmal in Betrieb genommen werden kann

Auf Fototour mit Dieter Mierse

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