Das Präraffenhähnchen
Das Präraffenhähnchen (Gallus cynomis varecia) gilt als Paradebeispiel eines Neozoons: Die ursprünglich aus Nordamerika stammenden Tiere wurden aufgrund ihrer Possierlichkeit zu einem regelrechten Exportschlager des illegalen Handels mit exotischen Tierarten. Einige Exemplare wurden von ihren Besitzern in der Natur ausgesetzt, nachdem diese ihrer überdrüssig geworden waren und haben sich schnell an die Lebensbedingungen in europäischen Wäldern und Höhenlagen angepasst. Allein in Deutschland bevölkern inzwischen zahlreiche Populationen der Präraffenhähnchen weite Landstriche zwischen Harz und Teutoburger Wald und konkurrieren dort mit einheimischen Eichhörnchen und Singvögeln um das Nahrungsangebot. Trotz ihres eindrucksvollen Federschmucks sind Präraffenhähnchen flugunfähig. Das Gefieder dient ihnen während der Balz im Februar und September um den Weibchen zu imponieren (welche nur am unteren Rücken gefiedert sind), oder wird aufgeplustert als Drohgebärde gegen Feinde eingesetzt. Das Männchen hier im Bild versucht mit dem Abspreizen seiner Federn beispielsweise den Fotografen abzuschrecken.
Alle Fotos von mir.
Elke Palmer 02/11/2018 21:36
Wie man an deinem Schnappschuss sehen kann, ist dem possierlichen Tierchen nicht gelungen, den Fotografen abzuschrecken. Würde mich auch interessieren, ob es pfeift, faucht oder kräht.LG Elke
karlitto 02/11/2018 17:39
Köstliche asiatische Küche ;-))n i n a 02/11/2018 13:28
du scheinst mit deinem kleinen tierleben ja echt deine berufung gefunden zu haben! :-Dschade, daß die sich noch nicht im schwarzwald angesiedelt haben. ein paar exemplare bei uns im garten würden sich sicher gut machen! :-)
Linda S. aus E. 02/11/2018 10:14
Ja diese Exoten die sich bei uns breitmachen! Habe ja schon einige gesehen, Nutrias, Halsbandsittiche etc. Aber diese possierliche Gattung noch nicht, ich sollte mal demnächst in den Teutoburger Wald reisen. So schön wie er sein Federkleid zeigt!LG Linda