das Relief
Vom Stephansplatz aus erschließt sich dem Betrachter der Blick durch die Goldschmiedgasse auf die Ostseite der Kirche samt dem seit 1906 angebrachten Relief. Der Petersplatz ist heute insgesamt von fünf Gassen aus allen Himmelsrichtungen zugänglich: der Milchgasse, der Kühfußgasse, der 9 von 37 Freisingergasse, der Goldschmiedgasse und der Jungferngasse. Seit dem Vogelschaubild der Stadt Wien von Joseph Daniel Huber bis zum heutigen Tag hat sich am Petersplatz in architektonischer Hinsicht nicht viel verändert.
Die Ostseite der Peterskirche wird erst seit dem Jahr 1906 durch das wandfüllende Relief im Ausmaß von 44 m² von Rudolf Weyr geschmückt. Das Denkmal nimmt nicht nur auf die Gründungssage Kaiser Karl des Großen aus dem Jahr 792 Bezug, sondern stellt auch Kaiser Leopold I. selbst in eine typologische Beziehung mit Karl dem Großen.
Man sieht Karl den Großen mit seinem mächtigen Schwert auf einer Erhöhung vor seinem Thron stehen. Er lässt gerade das Kreuz aufrichten. Unter den Versammelten sind die Bischöfe Urolf von Passau und Arno von Salzburg zu erkennen. Im Hintergrund fluchtet die alte Lagermauer in die Tiefe. Rechts ist die baufällige Kirche angedeutet und in der linken oberen Ecke ist die Gestalt der neuen barocken Peterskirche als Vision von Bischof Urolf voraussehend miteinbezogen.
http://wp.peterskirche.at/wp-content/uploads/2020/12/Baugeschichte-von-St.-Peter.pdf
Rubie 01/02/2021 0:23
Mit guter Info.LGRubiesmokeonthewater 31/01/2021 17:11
Ist doch eine tolle Gelegenheit für Kaiser Leo gewesen, sich mit Karl dem Großen zu vergleichen – auch wenn der Neubau nicht viel kosten durfte.LG Dieter
oilhillpitter 31/01/2021 12:28
Interessant.Liebe Grüße Peter