Das Sanktuarium

Das Sanktuarium

Das Sanktuarium ist der heiligste Ort des Großen Tempels - ihn durfte nur der Pharao selbst betreten.
Dank der astronomischen Kenntnisse der alten Ägypter, die sich auch in der Ausrichtung ihrer Bauten widerspiegelt, erreicht die Sonne nur zweimal im Jahr einen Stand - jeweils um den 22. Oktober und den 22. Februar herum - wo die Strahlen durch das schmale Eingangsportal direkt 65 Meter tief ins Innerste des Tempels fallen. Dort beleuchten sie etwa eine Viertelstunde lang die Götterfiguren im Allerheiligsten.
Dann schauen Sonnengott Re, Ramses II. und Fruchtbarkeitsgott Amun gemeinsam in die Sonne. Nur Ptah, der Gott der Finsternis, bleibt auch dann fast im Dunkeln, schließlich braucht er ja kein Licht.
Die Beleuchtung versucht hier, diesen Eindruck nachzuempfinden.

Als ich 2008 Abu Simbel zum ersten Male besucht habe, waren Fotos im Tempel strikt verboten.
Mittlerweile haben die Ägypter gelernt, dass sich mit, teils happigen, Fotogebühren auch Geld machen lässt. Egal, wenn es denn der Erhaltung der Tempel dient...