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Das Schicksal der "Svionia"

Das Schicksal der "Svionia"

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Thomas-Wendt


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Das Schicksal der "Svionia"

Die Torpedierung und Strandung der „Svionia“ vor Stubbenkammer 1915

Es war in den Morgenstunden des 3. Oktober 1915, der Dampfer „Svionia“ der Stettiner Reederei Kunstmann war auf den Weg zu seinem Heimathafen Stettin. Auf Höhe von Arkona, Insel Rügen wurde plötzlich ein feindliches U-Boot wahrgenommen. Das britische U-Boot E-19 unter dem Kommando von Leutnant Commander Francis Cromie war auf Jagd nach deutschen Handelsschiffen mit kriegswichtigen Gütern. Nur wenige Minuten sollte der ungleiche Kampf dauern. Die aussichtslose Lage erkennend, flüchtete die Mannschaft der „Svionia“ mit zwei Booten vom Handelsschiff. Wenig später traf ein erster Schuss den Maschinenraum, weitere Treffer folgten. Infolge trieb das schwer angeschlagene Schiff orientierungslos auf die Stubbenkammer zu, wo es schließlich am Ufer strandete. Erste Bergungsversuche durch die Firma Spruth aus Greifswald gab es schon wenige Tage später, allerdings ohne Erfolg. Es folgte die Hamburger Firma Philip Holzmann, diese ließ einen 100 Meter langen und 20 Meter breiten Graben anlegen, um das 91 Meter lange Schiff wieder ins Wasser zu ziehen. Auch dieser Bergungsversuch misslang. Erst ein starker Nordoststurm am 31.Oktober 1919 brachte den Erfolg für das einst angedachte Ergebnis. Das Schiff rutschte allein in die künstlich angelegte Rinne, jedoch durchschlug dabei die Dampfmaschine die Außenhaut des Schiffes. Die „Svionia“ sank damit auf den Meeresboden und wurde endgültig zu Wrack.
Nach jahrelangen Bergungsversuchen musste das Schiff aufgegeben und verschrottet werden. Reste der Bodenplatte konnte man selbst noch nach dem 2.Weltkrieg bei klarer See vom Königsstuhl aus sichten.

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